Deutsche Minderheit
Omas und Opas waren ein begeistertes Publikum
Omas und Opas waren ein begeistertes Publikum
Omas und Opas waren ein begeistertes Publikum
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In der Förde-Schule ließen sich viele mit Musik und Theater in die richtige Stimmung im Weihnachtsmonat Dezember versetzen. Worüber das Publikum sich besonders freute.
Im Freien war es beißend kalt, und der Schnee hatte sich in eisige und glatte Flecken verwandelt. Ganz anders war es im Innern der Förde-Schule, die im Dezember zu einer wohltuenden Weihnachtsoase verwandelt worden war. Dort haben die Kinder seit Wochen ein Programm für die große Weihnachtsfeier vorbereitet.
Als Erste wurden am Freitag die Großeltern, Tanten, Onkels sowie Freunde und Ehemalige mit einer fein zurechtgelegten Unterhaltung köstlich unterhalten. Schulleiter Niels Westergaard rechnete aufgrund des teils heftigen Schneefalls nicht mit einer vollen Sporthalle. Aber da gab es sogar für den Schulleiter ein Weihnachtsgeschenk. Die erwartungsvollen Menschen strömten vor dem Beginn der Feier am Freitag in die Halle.
Mehr als nur ein Jahresabschluss
„Es sind viel mehr gekommen, als angemeldet waren“, stellte Niels Westergaard bei seinem Willkommensgruß lächelnd fest. Die Vorbereitungen für die Feier waren aufgrund erkrankter Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräfte nicht einfach gewesen.
Eine Weihnachtsfeier ist aber nicht nur der Abschluss eines Jahres, sondern hat einen hohen pädagogischen Wert, so der Schulleiter. Bei einer solchen Feier geht es nicht zuletzt auch um Zusammengehörigkeit. Alle sind Teil eines großen Projekts: „Denn das sind die Bretter, die die Welt bedeuten.“
„Hier ist alles, was dazugehört“
Zu den Gästen zählten auch Monika und Helmut Fahl aus Tingleff (Tinglev). Sie sind wegen ihrer Enkel, Janus und Magnus Westergaard, schon seit vielen Jahren in der Förde-Schule beim Weihnachtsfest dabei. Bei dem Freitags-Fest der Senioren sorgte Helmut Fahl, der Mann am Klavier, für eine musikalische Untermalung. „Wir sind dabei, solange wir fahren können“, meinte Monika Fahl lachend.
Die Tinglefferin Monika Fahl ist von der Feier in der Förde-Schule hellauf begeistert: „Es ist die beste Weihnachtsfeier überhaupt.“ Sie mag es, dass die Weihnachtsfeier bei einem wohlbekannten Konzept bleibt: „Ein Weihnachtsmarkt ist auch schön, hat aber nicht so viel Atmosphäre. Dieses Fest ist schön, nicht zuletzt auch für uns Großeltern. Hier ist alles, was dazugehört.“
Wo viele Kinder in einer Halle auch für mehr Unruhe sorgen, so werden die Klassen in der Förde-Schule nach ihrer Aufführung nach draußen geleitet.
Monikas Mann Helmut pflichtete seiner Frau bei: „Hier ist es immer spannend, und es gibt gute Aufführungen.“
Erst die Kinder, nun Enkelkinder
Ganz vorn saßen auch Elke Sievertsen, die frühere Leiterin des Kindergartens Broacker (Broager), und ihr Ehemann.
„In den vergangenen Jahren waren wir natürlich nicht wegen Corona hier. Aber ich bin schon viele Male vor Weihnachten hier gewesen. Unsere Tochter und unser Sohn waren ja auch hier. Das ist immer witzig: erst die Kinder und nun die Enkelkinder“, so Elke Sievertsen. Heute besuchen ihre Enkel Marcus und Kresten die Förde-Schule.
Oma Frauke Larsen und Uroma Enid Messerschmidt saßen in der vordersten Reihe. Für Frauke Larsen beginnt das Weihnachtsfest erst mit der Feier in der Förde-Schule. „Die Kinder lernen etwas und alle beteiligen sich. Es ist ein gutes Potpourri. Das, was sie hier machen, ist fantastisch“, stellt die Krankenschwester fest.
Ein unterhaltsames Programm
Die sehr junge achtköpfige Posaunen-Gruppe leitete das fein zurechtgelegte Programm mit einigen Weihnachtsmelodien ein. Das Publikum klatschte zwischendurch begeistert. Das brachte die jungen Musizierenden auf der Bühne aber ein wenig durcheinander. Der Schulleiter hatte das Publikum zwar aufgefordert, tüchtigen Schülerinnen und Schülern mit Applaus zu danken. „Aber ihr bringt sie fast aus dem Konzept, wenn ihr so klatscht“, so Niels Westergaard lachend.
Anschließend wurden die Gäste mit verschiedenen Theatervorstellungen, deutschen und dänischen Liedern, wo alle mitsingen durften, und Gymnastik unterhalten. Sogar ein kleiner Hai war dabei. Ob eine Weihnachtsfrau mit Rückenschmerzen, tolle Gymnastiksprünge oder die Suche nach einem Weihnachtsmann. Auf der Bühne passierte viel.
Frauke Larsen war nach der Feier wieder sehr begeistert. „Es war gut, dass wir losgekommen sind. Hier gab es wieder alles“, stellte sie fest. Die Vorstellungen waren hervorragend zurechtgelegt, und die stolze Oma lobte auch den Basar der vierten Klasse.