Eishockey
Für SønderjyskE steht viel Geld auf dem Spiel
Für SønderjyskE steht viel Geld auf dem Spiel
Für SønderjyskE steht viel Geld auf dem Spiel
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SønderjyskE-Direktor Klaus Rasmussen befürchtet aber bei einem frühzeitigen Scheitern kein finanzielles Unwetter.
Die reguläre Saison ist endlich zu Ende. Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben sich durch die 50 Spieltage gequält, mit dem schlechtesten Ergebnis seit 15 Jahren.
Der sechsfache dänische Meister der vergangenen zwölf Jahre hat nach einer völlig verkorksten Saison nur durch die Strukturänderung das erstmalige Vorrunden-Aus seit 2003 verhindert und geht als Tabellenneunter ins neu geschaffene Play-in, mit einem 0:1-Rückstand in einer Best-of-5-Serie gegen die Gentofte Stars.
Es steht für SønderjyskE viel auf dem Spiel, wenn es in maximal vier Duellen über nur fünf Tage von Freitag bis Dienstag gegen den amtierenden dänischen Vizemeister um ein Viertelfinal-Ticket geht. Nicht nur sportlich, sondern auch finanziell.
Klubs wie Esbjerg Energy, Frederikshavn White Hawks und Blue Fox Herning haben in den vergangenen Jahren vom Etat her zu SønderjyskE aufgeschlossen, einige davon sind vielleicht sogar um eine Winzigkeit vorbeigezogen, und mit einem dritten kurzen Playoff-Vergnügen in Folge drohen die Hellblauen endgültig, die finanzielle Vormachtstellung zu verlieren.
Der SønderjyskE-Direktor will aber nicht den Teufel an die Wand malen und befürchtet von den Finanzen her kein Abrutschen ins Mittelmaß, wenn die Hellblauen scheitern sollten, bevor es in den Playoffs so richtig losgeht.
„Selbstverständlich würden wir kurzfristig Einbußen hinnehmen müssen. Es würden Eintritts- und Matchday-Einnahmen fehlen, aber einige Ausgaben würden uns auch erspart bleiben – ich befürchte kein finanzielles Unwetter, wenn es zum Aus kommen sollte“, sagt Klaus Rasmussen und versichert: „Wir werden auch in Zukunft die Ambition haben, in finanzieller und sportlicher Hinsicht zur Top 4 des dänischen Eishockeys zu gehören. Das wird sich nicht ändern. Wir haben weiterhin ein starkes Umfeld, und die Leute lieben es immer noch, zum Eishockey zu gehen.“
Trotz einer völlig verkorksten Saison hat der Tabellenneunte weiterhin den höchsten Zuschauerschnitt der Liga mit rund 2.300 Zuschauern pro Heimspiel, und auch von den Sponsoren her ist die Unterstützung ungebrochen.
„Unser Stolz ist getroffen, aber ich spüre, dass der Glaube zurückgekehrt ist. Wir haben einen Neustart gemacht, und die Ergebnisse stellen sich langsam ein. Ich spüre große Unterstützung seitens der Sponsoren, die gut auf den Schock reagiert haben. Selbstverständlich stehen wir im Play-in unter Druck, aber der Druck war im Januar größer als jetzt. Ich spüre eher eine Stimmung, dass wir jetzt die Möglichkeit haben, das Feld von hinten aufzurollen“, meint Klaus Rasmussen.