SønderjyskE

Rasmussen: „Enttäuschend und nicht zufriedenstellend“

Rasmussen: „Enttäuschend und nicht zufriedenstellend“

Rasmussen: „Enttäuschend und nicht zufriedenstellend“

Woyens/Vojens
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Foto: Karin Riggelsen

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Das zweite satte Minus in Folge war erwartet worden, ist aber dann doch deutlicher ausgefallen. Mit einem Defizit von 11,2 Millionen Kronen hat die Fußball-Abteilung von SønderjyskE ein Rekordminus erwirtschaftet.

„Ein Defizit ist immer enttäuschend und nicht zufriedenstellend“, sagt SønderjyskE-Direktor Klaus Rasmussen zum „Nordschleswiger“.

Er freut sich über die Hilfsaktionen und Hilfspakete, die rund drei Millionen Kronen eingebracht haben.

„Die Fußball-Mannschaft hat eine große Unterstützung erfahren, aber leider ist es nicht ausreichend gewesen, um ein größeres Defizit zu vermeiden. In erster Linie ist Covid-19 ein großer Gegenspieler gewesen. Nachdem die Saison im März suspendiert worden war, wurden mehrere Spiele  erst nach dem 1. Juli ausgetragen, wodurch es keine volle Auszahlung der Fernsehgelder gegeben hat, und auch die Ausbeute durch den Pokalsieg wird erst im nächsten Haushaltsjahr zu erkennen sein. Und zweitens ist die Spielzeit 2019/20 eine Übergangs-Saison gewesen, wo die Superliga von 14 auf 12 Mannschaften reduziert wurde. Wir haben von Spielerverkäufen abgesehen und die Mission ist geglückt. Wir spielen im 13. Jahr in der Superliga, und aktuell auch mit einem gewissen sportlichen Erfolg.“

Fernsehgelder und Matchday-Einnahmen fehlen

Der SønderjyskE-Direktor weist darauf hin, dass die großen Abweichungen in drei Bereichen gefunden werden.

„Die Fernsehgelder sind um 6,6 Millionen Kronen niedriger ausgefallen als veranschlagt. Die Platzierungen waren schlechter, die Anzahl der Spiele waren weniger durch den direkten Einzug in die Europa-League-Qualifikation und durch den letzten Teil der Superliga-Saison im Juli“, so Klaus Rasmussen: „Es fehlen Matchday- und Sponsoren-Einnahmen von 4,2 Millionen Kronen. Der Grund hierfür ist Covid-19. Hinzu kommen fehlende Transfereinnahmen. Wir hatten Angebote vorliegen, haben aber rein strategisch auf Spielerverkäufe verzichtet, um den Klassenerhalt zu sichern. So fehlen weitere rund 4,5 Millionen Kronen.“

Optimistischer Blick in die Zukunft

Auch für den Vorstandsvorsitzenden von Sønderjysk Elitesport A/S ist das Ergebnis nicht zufriedenstellend, obwohl es auch einige strategische Entscheidungen widerspiegelt.

„Wir haben uns nach Ende des Haushaltsjahres den Klassenerhalt gesichert und sind Pokalsieger geworden. Das Fußball-Projekt ist verkauft worden, und die neue Saison läuft in allen Sportarten. Wir blicken nach vorne und richten unseren Fokus darauf, wie wir sportlich und finanziell bestmöglich durch eine Zeit mit Covid-19-Restriktionen bringen“, sagt Claus Guldager: „Wenn die Unterstützung der Fans und Sponsoren aus den drei Kommunen nicht nachlässt, gibt es gute Gründe dafür, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Wir glauben dran, dass wir SønderjyskE  wirtschaftlichen stabil betreiben können, ohne dass unsere Wettbewerbsfähigkeit darunter leidet. Die Fußballer haben einen fantastischen Saisonstart hingelegt. Das freut uns. Nicht nur, weil Gewinnen schön ist, sondern weil es auch glasklar ist, dass die neuen Eigentümer nicht die Katze im Sack gekauft haben. Wir haben verkauft, weil neue Kräfte erforderlich waren, um das Fußball-Projekt voranzutreiben, und wir dürfen uns freuen, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.“

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