Zehn Tage vor dem Beginn der Playoffs um die dänische Meisterschaft haben die Eishockeyspieler von SønderjyskE ein weiteres Erfolgserlebnis gefeiert. Das überzeugende 5:1 bei den Rødovre Mighty Bulls war der vierte Sieg in Serie.

Rødovre muss im Kampf um den achten und letzten Playoff-Platz den Angriff der Odense Bulldogs abwehren und war auf Punktejagd, doch die Mächtigen Bullen wurden gezähmt. Nur selten hatte eine SønderjyskE-Mannschaft in der Vergangenheit ein Auswärtsspiel so gut im Griff wie am Dienstagabend. 

„Wir haben sehr solide und mit viel Tempo gespielt. Rødovre hat gar nicht mal schlecht gespielt und vom Tempo her gut mitgehalten, aber wir waren sehr diszipliniert“, meint SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“.

Nach einem taktisch geprägten Abtasten im ersten Drittel schlugen die Hellblauen im Mitteldrittel zu und konnten aus der drückenden Überlegenheit Kapital schlagen. 

Mads Eller vollendete an alter Wirkungsstätte einen sehenswerten Alleingang zur vorentscheidenden 3:0-Führung. Der langjährige Rødovre-Stürmer war ebenso wie Victor Rollin Carlsson nach einer Verletzungspause in die SønderjyskE-Mannschaft zurückgekehrt.

„Die Rückkehr von Eller und Victor hat uns mehr Breite gegeben. Das freut mich“, sagt Simioni, der aber einen Debütanten hervorhebt. Der 19-jährige Jeppe Müller machte bei seinem Einstand einen starken Eindruck.

„Jeppe war überraschend gut. Er hat fast drei Monate lang kein Spiel mehr gemacht, aber er hat mich beeindruckt. Eine solche Leistung muss er natürlich wiederholen können, aber  kann er solche Leistungen bringen, hat er bei uns eine Zukunft“, so der SønderjyskE-Trainer über das Eigengewächs, das in der vergangenen Saison die RB-Akademie in Salzburg besuchte.

Für die Hellblauen stehen in der regulären Saison noch drei Spiele aus. Nach dem Heimspiel am Freitag gegen die Odense Bulldogs warten zum Abschluss Hin- und Rückspiel gegen Rungsted Seier Capital, am Sonntag beim Tabellenführer und am Dienstag zu Hause.

Rødovre Mighty Bulls - SønderjyskE (0:0,0:3,1:2) 1:5

0:1 William Boysen (21:20/Ass.: Brendan Harms, Oliver Gatz Nielsen), 0:2 Martin Eskildsen (31:59/Ass.: Rasmus Lyø), 0:3 Mads Eller (35:33/Ass.: Rasmus Lyø, Steffen Frank), 0:4 Brendan Harms (49:17/Ass.: Victor Rollin Carlsson, William Boysen), 1:4 Marco Illemann (53:05/5 gegen 4), 1:5 Brendan Harms (59:47/Ass.: Victor Rollin Carlsson). 

Zeitstrafen: RMB 3x2 – SE 3x2 Minuten. Schiedsrichter: Andreas Nyegaard/Niclas B. Lundsgaard. Zuschauer: 0.