Eishockey

SønderjyskE kann doch noch gewinnen

SønderjyskE kann doch noch gewinnen

SønderjyskE kann doch noch gewinnen

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Odense/Apenrade
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Martin Eskildsen erzielte die ersten beiden Treffer für SønderjyskE bei dem ersten Sieg seit dem 22. November. Foto: Karin Riggelsen

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Die Durststrecke von acht Niederlagen in Folge wurde am Sonntagabend in Odense beendet. Die Hellblauen bogen zwei Rückstände zu einem 4:2-Sieg hin – mit freundlicher Unterstützung der Gastgeber.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE konnten am Sonntagabend einen Befreiungsschlag gegen das Schlusslicht der Tabelle, Odense Bulldogs, feiern. Dabei holten die Hellblauen zwei Rückstände auf und gewannen am Ende verdient mit 4:2.

Durch die Rückkehr von Importverteidiger Mike Little konnte SønderjyskE mit drei Legionären beim Tabellenschlusslicht antreten. Dicker ist die Personaldecke seit dem letzten Spiel allerdings nicht geworden. Im Gegenteil: Seit der Weihnachtspause haben sich Anders Førster, Daniel Nielsen und Daniel Kønig Hansen ins hellblaue Lazarett verabschiedet.

So standen Trainer Mario Simioni lediglich sechs Verteidiger und zehn Offensivkräfte zur Verfügung. Doch diese machten ihre Sache im ersten Drittel außerordentlich gut. In einer zerfahrenen Anfangsphase zeigten sie große Entschlossenheit und kauften den Gastgebern schnell den Schneid ab. Doch kurz nachdem wieder einmal eine Überzahlperiode ungenutzt blieb, bekam SønderjyskE die Quittung und geriet unglücklich in Rückstand.

Unbeirrt setzten die Hellblauen ihren Drang fort und erspielten sich große Torchancen. Die Mühen wurden in der 15. Minute belohnt, als Mike Little einen Querpass abfangen konnte und Martin Eskildsen auf die Reise schickte, der zum 1:1 verwandeln konnte. 15 Schüsse hatte SønderjyskE im ersten Drittel auf das gegnerische Tor gebracht – Odense hingegen nur fünf. Trotzdem stand es Unentschieden, und die Frage war: Reicht die Kraft dieses Mal?

Danach sah es im zweiten Drittel nicht aus: SønderjyskE gab das Heft aus der Hand und konnte sich glücklich schätzen, dass mit den Odense Bulldogs ein Gegner auf dem Eis stand, der zu Recht ganz unten in der Tabelle steht. Das Niveau verflachte auf beiden Seiten noch mehr als schon im ersten Drittel, aber wieder konnten die Gastgeber in Führung gehen, dieses Mal durch ein Power Play.

Ausgelaugt und mit einem erneuten Rückstand ging SønderjyskE ins letzte Drittel – und drehte das Spiel. Was das Spiel an Klasse vermissen ließ, machte es durch Spannung wieder gut. SønderjyskE hing sich mächtig rein, aber entscheidend waren am Ende auch die Fehler der Gastgeber. Erst konnte sich Yannick Vedel in Unterzahl an der Bande durchsetzen und in der Gegenbewegung Martin Eskildsen freispielen.

Zehn Minuten später nahm Mathias Borring Hansen ein Geschenk der Gastgeber zum entscheidenden Treffer an. Er bekam den Puck an der Bande und schloss eiskalt zum 2:3 ab. Odense nahm den Goalie raus und kassierte einen weiteren Treffer.

SønderjyskEs Negativserie ist gerissen, und das Team kann neuen Mut für die beiden Derbys gegen Esbjerg Energy am Dienstag und am Mittwoch schöpfen. Um gegen den Lokalrivalen etwas zu holen, muss sich das Team allerdings weiter steigern.

Odense Bulldogs - SønderjyskE (1:1,1:0,0:3) 2:4

1:0 Dale Mitchell (7:15), 1:1 Martin Eskildsen (14:01/Ass.: Mike Little), 2:1 Lukas Lundvald Nielsen (31:46/5 gegen 4), 2:2 Martin Eskildsen (43:16/Ass.: Yannick Vedel/4 gegen 5), 2:3 Mathias Borring Hansen (53:22), 2:4 Mathias Borring Hansen (59:37/5 gegen 6).

Zeitstrafen: Odense 2x2 – SE 4x2 Minuten. Schiedsrichter: Thomas Buchardt Andersen/Daniel Bøjle. Zuschauer: 0.

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