Man konnte es in der menschenleeren Eishockey-Arena in Odense förmlich hören, wie den SønderjyskE-Spielern nach dem Sieg gegen die Odense Bulldogs reihenweise die Steine von den Herzen gefallen sind.

Die schwere Bürde von acht Niederlagen in Folge ist weg, und das soll neue Kräfte freisetzen.

„Wir waren einfach so unglaublich froh, als Mathias Borring den Puck zum 4:2 reinschiebt. Das war eine riesige Erleichterung für das ganze Team“, sagte ein ungewohnt wortkarger Mario Simioni nach dem Spiel zum „Nordschleswiger“.

Lediglich 16 Feldspieler standen dem SønderjyskE-Coach zur Verfügung – SønderjyskE kriecht mit nur drei Ketten auf dem Zahnfleisch.

„Wir haben Mike Little zurückbekommen, aber dafür haben sich drei andere Spieler abgemeldet. So geht es schon seit Monaten. Immer wenn jemand wieder da ist, sind ein paar andere Spieler weg. Das ist schwierig. Aber umso mehr freuen wir uns, dass wir die Partie heute gewinnen konnten“, sagte Mario Simioni.

Der Sieg wird neue Kräfte für die Partien gegen Esbjerg Energy freisetzen, hofft der Trainer. 

„Für große Änderungen ist bis zu den Derbys gar keine Zeit. Wir müssen einfach versuchen, dieses Gewinnergefühl zu behalten. Das war sehr befreiend heute. Wir haben ja seit dem 22. November nicht nur schlechte Spiele gemacht. Da waren auch gute dabei, die wir trotzdem verloren haben. Der Sieg heute gibt den Spielern neues Selbstvertrauen“, so der Trainer, der nicht damit rechnet, dass sein Kader in den anstehenden Spielen gegen Esbjerg Energy wesentlich größer sein wird als am Sonntagabend.