Eishockey
SønderjyskE am vorläufigen Tiefpunkt angelangt
SønderjyskE am vorläufigen Tiefpunkt angelangt
SønderjyskE am vorläufigen Tiefpunkt angelangt
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Selbst die Rückkehr von drei Legionären haben die Krise der Eishockey-Mannschaft von SønderjyskE nicht entschärfen können. Die als Titelanwärter in die Saison gestarteten Hellblauen sind mit einer 1:2-Heimpleite gegen den abgeschlagenen Tabellenvorletzten Herlev Eagles und der siebten Niederlage in Folge am vorläufigen Tiefpunkt angelangt.
Die Comebacks von Derek Damon, Greg Gibson und Tyler Fiddler konnten nicht das erhoffte Selbstvertrauen in die SønderjyskE-Mannschaft einflößen, die gleich beim ersten Rückschlag den Faden verlor und über weite Strecken konfus aufspielte. Das zum Teil blinde Anrennen wurde nicht belohnt. Es fehlte in einigen Situationen das Glück, aber die Niederlage war in erster Linie auf Unvermögen und einen halbherzigen Einsatz zurückzuführen.
SønderjyskE legte ein gutes Anfangsdrittel hin und ging durch Søren Dau in Führung, doch als Herlev nach 33 Sekunden des Anfangsdrittels eine Überzahl-Situation zum überraschenden Ausgleich nutzte, zeigte sich wieder einmal, wie leicht die Hellblauen in der laufenden Saison aus der Fassung zu bringen sind. Als dann auch ein Linienrichter einen SønderjyskE-Angriff mit dem Schlittschuh stoppte und unfreiwillig zum Vorlagengeber zum 1:2 wurde, verkrampften die Gastgeber immer mehr.
Die Hellblauen rannten an, und es brannte vor dem Herlev-Tor mitunter lichterloh, doch es fehlte nicht nur das Glück, sondern im Abschluss in erster Linie die Kaltschnäuzigkeit. Acht Überzahl-Situationen blieben ungenutzt, auch weil bei den zurückgekehrten Legionären noch das Timing fehlte. Derek Damon und Greg Gibson standen zum ersten Mal seit Mitte Oktober auf dem Eis und bildeten mit Patrick Dwyer eine vielversprechende erste Sturmreihe, doch vieles blieb Stückwerk und die guten Takte des Anfangsdrittels verpufften schnell.
Die SønderjyskE-Krise ist mit dieser Schlappe verschärft worden, und mit der Rückkehr des Legionärs-Trios gelten keine Entschuldigungen mehr. Thomas Spelling, Steffen Frank und Magnus Leth Nielsen stehen zwar noch drei Spieler auf der Verletztenliste, aber mittlerweile sind wir von der Anzahl der Ausfälle her im normalen Bereich angekommen. Die nächsten Wochen werden zeigen, aus welchem Holz diese SønderjyskE-Mannschaft geschnitzt ist. Es wartet bereits am Freitag ab 19.30 Uhr im Heimspiel gegen Rekordmeister Blue Fox Herning eine große Bewährungsprobe.
SønderjyskE - Herlev Eagles (1:0,0:2,0:0) 1:2
1:0 Søren Dau (11:50/5 gegen 4), 1:1 Thomas Søndergaard (20:33/5 gegen 4), 1:2 Frederik Bjerrum (26:59).
Zeitstrafen: SE 4x2 – Herlev 9x2 Minuten.
Schiedsrichter: Martin Theiltoft Christensen/Vernon Hofferd.
Zuschauer: 2.088.