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Albæk will mehr Stabilität

Albæk will mehr Stabilität

Albæk will mehr Stabilität

Hadersleben/Haderslev
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Mads Albæk freute sich im Juli über seinen ersten Titel nach zwölf Jahren Profi-Fußball. Foto: Karin Riggelsen

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Der Leitwolf fordert vom dänischen Pokalsieger eine Steigerung in der Superliga. Der 30-Jährige will nicht mehr mit dem Gefühl in der Umkleidekabine sitzen, dass hier und dort noch fünf oder sieben Prozent herauszuholen wären.

Die neue Saison in der Fußball-Superliga steht vor der Tür. Pokalsieger gegen Meister heißt das Eröffnungsspiel, wenn SønderjyskE am Freitag ab 19 Uhr im Sydbank Park den FC Midtjylland empfängt.

„Wir wollen in der Superliga eine bessere Saison hinlegen als die vergangene. Das ist ganz klar unser erstes Ziel“, meint Mittelfeldspieler Mads Albæk im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“: „Die abgelaufene Saison wurde ein wenig zu spannend, aber gleichzeitig ist der Fußball so unglaublich, dass es am Ende eine der besten Spielzeiten in der SønderjyskE-Geschichte war, mit dem Pokal-Triumph und der Einzug in einen europäischen Wettbewerb. Es ist unglaublich, dass Erfolg und Misserfolg so eng beieinander liegen, aber ich finde trotz des Erfolges, dass wir in der Superliga stabiler werden müssen. Die Qualität dafür besitzen wir, aber was am Ende dann von der Platzierung herausspringt, darauf möchte ich mich nicht festlegen.“

Die SønderjyskE-Kicker gehen nach dem guten Abschluss der vergangenen Saison mit einem guten Gefühl in die neue. 

SønderjyskE konnte in der vergangenen Liga-Saison nur gewinnen, wenn Mads Albæk in der Startelf stand. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

„Für  mich  ist es wichtig, dass der Ausdruck der Mannschaft immer der gleiche ist, egal ob wir gewinnen oder ein paar Spiele hintereinander verlieren. Es ist okay, Spiele zu verlieren, solange wir uns gegenseitig in die Augen schauen können und sagen, dass wir alles gegeben haben“, so der 30-Jährige: „Es darf nicht so wie in der vergangenen Saison sein, wo wir oft mit dem Gefühl in der Umkleidekabine saßen, dass wir hier und dort noch fünf oder sieben Prozent herausholen konnten. Wir haben immer wieder in der Schlussphase und auch nach Standardsituationen jede Menge Gegentore kassiert. Solche Dinge müssen einfach wegrasiert werden, und dann bin ich mir auch sicher, dass wir wieder zu einem unbequemen Gegner werden. Ich kann mich noch gut an meine Midtjylland-Zeit zurückerinnern, wo es gegen SønderjyskE immer schwer war. Ein Gegner, der mit Leidenschaft gespielt hat, und eben unbequem war, und diesen Gedanken müssen die Gegenspieler wieder haben, wenn sie hier zur Tür reinkommen.“

Gleich zum Auftakt geht es gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber.

„Ich denke, dass es ganz okay ist, gleich am ersten Spieltag gegen Midtjylland zu spielen. Wir werden wohl wie gegen St. Pauli unter Druck stehen, aber wenn wir uns um ein paar Prozente steigern können, glauben wir dran, dass wir etwas mitnehmen können“, sagt Mads Albæk, der in der Saisonvorbereitung als Lenker und Denker im Mittelfeld zu den auffälligsten SønderjyskE-Spielern gehörte.

Der 30-Jährige, der im Sommer 2019 vom 1. FC Kasierslautern nach Hadersleben kam, wirkt spritziger als in einigen Phasen der vergangenen Saison, als er durch kleinere Verletzungen immer wieder zurückgeworfen wurde.

„Meine Schwächen kommen zum Vorschein, wenn ich körperlich nicht bei 100 Prozent bin. Ich hatte in der vergangenen Saison immer wieder diese Verletzungen, die zwei oder drei Wochen dauerten, die mich aber hinterher hinken ließen. Ich bin kein Spieler, der auch bei 80 Prozent glänzen kann, sondern hole das Beste aus mir heraus, wenn ich körperlich in einer guten Verfassung bin Ich habe alle Trainingseinheiten und Testspiele der Saisonvorbereitung mitgemacht und fühle mich frisch und fit“, sagt Mads Albæk.

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