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Mit einem guten Gefühl in die Länderspiel-Pause

Mit einem guten Gefühl in die Länderspiel-Pause

Mit einem guten Gefühl in die Länderspiel-Pause

Hadersleben/Haderslev
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Alexander Bah war an den spielentscheidenden Situationen gegen Vejle beteiligt. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

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Die SønderjyskE-Fußballer haben mit dem 3:0-Heimsieg gegen Vejle Boldklub den Kontakt zu den Endrunden-Plätzen nicht abreißen lassen.

„Das war ein vitaler Sieg für uns, nicht nur für die Tabelle, sondern auch mental“, meint Vize-Kapitän Simon Poulsen: „Wir sind gegen Nordsjælland wieder auf den Boden zurückgeholt worden. Da war es wichtig, uns wieder aufzubäumen. Wir haben einige Zeit gebraucht, um uns daran zu gewöhnen, elf gegen zehn zu spielen, haben dann aber schnell gespielt, den Ball von Seite zu Seite bewegt und einen verdienten Sieg geholt. Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Länderspiel-Pause und haben nach wie vor das Ziel Top sechs vor Augen, müssen aber weiter von Spiel zu Spiel blicken.“

Alexander Bah machte gegen Vejle den Unterschied aus. Der Sommer-Neuzugang hat das gewisse Etwas, das auch im Kampf um die Endrunden-Tickets den Ausschlag zugunsten von SønderjyskE geben könnte. 

„Wir sind nicht weit davon entfernt, eine Endrunden-Mannschaft zu sein. Wir haben für einige Zeit gut gespielt, aber nicht genug Punkte daraus gemacht. Zuletzt legten wir in Farum ein fürchterliches Spiel hin, und da war es für uns wichtig, uns zu revanchieren. Wir haben gegen Vejle gezeigt, dass wir Top-6-Kandidaten sind“, so Alexander Bah, der gegen Vejle bei zwei spielentscheidenden Situationen im Mittelpunkt stand: „Die Rote Karte geht in Ordnung, die Entscheidung steht nicht zur Diskussion. Ich wurde von hinten umgerannt. Obwohl ich einen Schlenker nach außen mache, hatte ich so viel Tempo drauf, dass ich zum Abschluss gekommen wäre, bevor der nächste Gegenspieler eingreifen konnte. Der Elfmeter steht erst recht nicht zur Diskussion. Ich war als Erster am Ball, und er trifft mich am Ball.“

Der 20-Jährige kam Ende August für eine Ablösesumme in Höhe von zwei Millionen Konen als teuerster SønderjyskE-Einkauf der Vereinsgeschichte von Erstdivisionär HB Køge.

„Ich war an vielen entscheidenden Aktionen beteiligt. Das war mein bestes Spiel im SønderjyskE-Trikot“, meint Alexander Bah: „Ich möchte noch spielentscheidender werden, und das ist mir gegen Vejle gelungen. Der Wechsel hat mir genau das gegeben, was ich mir erhofft habe. Ich habe das Gefühl, dass SønderjyskE für mich das perfekte Match ist. Ich fühle mich hier wirklich wohl und habe das Vertrauen bekommen, das ich mir beim Wechsel erhofft hatte.“

Claus Nørgaard sieht bei Bah ein großes Potenzial.

„Alexander Bah ist seit seiner Ankunft ein tonangebender Spieler gewesen. Er ist geholt worden, um einen Unterschied auszumachen, und das tut er auch. Er ist erst 20 Jahre alt und hat ein großes Potenzial. Er arbeitet hart und hat eine gute Einstellung. Er wird weit kommen“, so der SønderjyskE-Trainer, der mit der Leistung seiner Mannschaft gegen Vejle erst in der zweiten Halbzeit so richtig zufrieden war: „Wir haben die Überzahl erst nicht optimal gelöst. Wir haben uns stressen lassen und sind ein wenig in Panik verfallen, aber in der zweiten Halbzeit konnten wir das Spielfeld breit und lang machen. Wir haben professionelle Arbeit hingelegt.“

Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix
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