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Erster Schritt in Richtung Parken

Erster Schritt in Richtung Parken

Erster Schritt in Richtung Parken

Kopenhagen
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Das große Ziel im Hintergrund: Die SønderjyskE-Kicker machten sich auf dem Kunstrasenplatz im Fælledparken warm, wo sie den ersten Schritt in Richtung Pokalfinale unternahmen. Foto: Jacob Ravn

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Die SønderjyskE-Fußballer haben in der zweiten Pokal-Runde nichts anbrennen lassen und einen ungefährdeten 5:0-Erfolg gegen Boldklubben Viktoria in Kopenhagen eingefahren.

Das hatte schon Symbol-Charakter. Das große Ziel war in der Ferne erkennbar, ist aber noch meilenweit entfernt. Die SønderjyskE-Fußballer absolvierten die erste Hürde im dänischen Landespokal nur wenige Hundert Meter vom Nationalstadion Parken entfernt, auf einem Kunstrasenplatz im Fælledparken, müssen aber noch weit härtere Aufgaben an größeren Adressen meistern, bevor sie am großen Ziel Pokalfinale angekommen sind.

Die Serie-1-Mannschaft von Boldklubben Viktoria war kein Prüfstein. Der Superligist nahm früh die Luft aus dem Spiel und konnte einen ungefährdeten 5:0-Sieg einfahren.

Der Auftritt in bescheidenem Rahmen war ein Beweis dafür, dass man klein anfangen muss, wenn man Großes erreichen will. Für die SønderjyskE-Profis war es ein Ausflug zurück zu den Wurzeln des Fußballs. Umgezogen haben sich die Gäste in einem Klubhaus, knapp zehn Minuten zu Fuß vom Kunstrasenplatz im Fælledparken entfernt. Die Länge der Halbzeitpause wurde kurz vor dem Seitenwechsel abgesprochen und auf zehn Minuten festgelegt. Und überhaupt sahen die rund 500 Zuschauer einen munteren Kick in einer gemütlichen Atmosphäre, wie bei vielen Serien-Begegnungen irgendwo im Königreich.

„Das ist es, was den Pokal-Fußball ausmacht“, freute sich auch SønderjyskE-Trainer Glen Riddersholm über einen gelungenen Abend: „Wir sind eine Runde weiter und haben fünf ganz junge Spieler einsetzen können. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Jugend kommt.“

SønderjyskE ließ erst gar nichts anbrennen und hatte bereits Mitte der ersten Halbzeit eine Vorentscheidung erzwungen. Neuzugang Artem Dovbyk benötigte nur zwölf Minuten, um seine Torgefährlichkeit unter Beweis zu stellen. Der Ukrainer köpfte einen Eckball zum 0:1 ins Tor. 

Artem Dovbyk war einer von fünf Debütanten in der SønderjyskE-Startelf. Auch Nikola Mirkovic und Justin Plautz sowie die Eigengewächse Mads Hansen und Mads Winther kamen zu ihrem Einstand. Später wurden Arman Taranis, Jannick Liburd und Steffen Svenningsen aus der U19 eingewechselt.

Es war 90 Minuten lang ein Spiel auf ein Tor, der Druck auf das Viktoria-Tor nahm aber in der zweiten Halbzeit immer mehr ab. Torwart Nikola Mirkovic musste am anderen Ende des Spielfeldes kaum eingreifen.

„Wir haben null Chancen zugelassen. Damit war bei so vielen Änderungen nicht zu rechnen, aber mir hat es gefallen, was wir geleistet haben. Jetzt hoffen wir nur, dass es bei Mads Albæk nichts Ernstes ist“, so Glen Riddersholm. 

Mads Albæk musste kurz vor der Halbzeitpause mit Adduktorenbeschwerden ausgewechselt werden. Patrick Banggaard ersetzte in der Startelf Kees Luijckx, der kurzfristig verletzungsbedingt passen musste.

Beide haben aber eine Woche Zeit, um wieder fit zu werden, bevor es in der Superliga wieder los geht. SønderjyskE empfängt am Freitag, 13. September, AC Horsens. 

BK Viktoria - SønderjyskE (0:3) 0:5

0:1 Artem Dovbyk (12.), 0:2 Mads Albæk (19.), 0:3 Jeppe Simonsen (23.), 0:4 Peter Christiansen (Elfmeter/59.), 0:5 Artem Dovbyk (Elfmeter/89.)
Gelbe Karten: Justin Plautz, Mads Winther.
SønderjyskE: Nikola Mirkovic – Jeppe Simonsen, Mads Winther, Patrick Banggaard, Justin Plautz – Mads Albæk (40.: Arman Taranis), Eggert Jonsson (71.: Steffen Svenningsen), Marco Rojas (62.: Jannick Liburd) – Mads Hansen, Artem Dovbyk, Peter Christiansen.
 

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