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Esben Hansen: „Wir sind kein Feeder-Klub“

Esben Hansen: „Wir sind kein Feeder-Klub“

Esben Hansen: „Wir sind kein Feeder-Klub“

Hadersleben/Haderslev
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Esben Hansen will dafür sorgen, dass SønderjyskE in Dänemark eine Spitzenmannschaft wird. Foto: SønderjyskE

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SønderjyskEs neuer Sportdirektor betont in einem ersten Interview, dass auf lange Sicht dänische Spieler geholt werden sollen – und diese nicht direkt an die Schwesterklubs in Italien und Portugal weitergegeben werden.

In einem ersten Interview mit „TV3 Sport“ hat SønderjyskEs neuer Sportdirektor, Esben Hansen, Einblicke in seine kommenden Arbeitsaufgaben gegeben. Einer der Fokuspunkte ist die weitere Kaderplanung.

„Wir werden viel mit Daten arbeiten, aber auch mit dem klassischen Scouting. Es ist mir sehr wichtig, dass man sich mit den Spielern zusammensetzt, damit man weiß, mit wem man es zu tun hat. Es werden nicht alle möglichen Spieler verpflichtet, nur weil ihre Daten gut sind“, so der neue Sportdirektor. 

Spieler aus Skandinavien gewünscht

Auf lange Sicht will der Klub versuchen, hauptsächlich Spieler aus Dänemark zu rekruttieren. 

„Es ist unsere klare Strategie, dass wir besser darin werden, skandinavische Spieler zu holen und primär dänische. Das ist der Kern unserer Arbeit. Und das sollte es für alle dänischen Klubs sein“, so Esben Hansen.

Dass diese anschließend nach kurzer Zeit an einen der Schwestervereine weiterverkauft werden, sei nicht geplant, sagt Esben Hansen.

SønderjyskE soll keine Zwischenstation sein

„SønderjyskE ist kein Feeder-Klub. Und das wird er auch nicht.  Wir wollen uns dahin entwickeln, dass wir zur Spitze des dänischen Fußballs gehören. Gelingt uns das, ist es ganz natürlich, Spieler weiterzuschicken und so Synergieeffekte zu schaffen.“

Die turbulenten Zeiten der vergangenen Monate seien bald vorbei, und die Fans bräuchten sich keine Sorgen machen, dass die alten SønderjyskE-Werte verloren gehen.

Kurzfristige Besserung, langfristige Ziele

„Ich verstehe die Sorgen. Aber es war nie das Ziel der neuen Besitzer oder der neuen Vereinsführung, die regionale Verankerung zu ignorieren – auch wenn dies von außen betrachtet vielleicht den Anschein gehabt haben könnte. Das Projekt SønderjyskE ist sehr langfristig, und wir sind uns bewusst darüber, dass wir ohne lokale Akteure, die Kommune, die Fans und die lokalen Sponsoren keinen Klub mehr hätten, auf den wir aufbauen können. Das ist einer unserer Fokuspunkte“, so Esben Hansen. 

Laut dem neuen Sportdirektor ist die Talsohle durchschritten. 

„Die Spieler sind absolut bereit, nach vorne zu schauen und mit neuer Energie an die Sache heranzugehen. Meine klare Erwartung ist, dass dies schon am Sonntag beim superwichtigen Spiel gegen Vejle zu sehen sein wird“, sagt Hansen.

Ausschnitte des Interviews gibt es auf www.tv3sport.dk

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