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Jeppe Simonsen hat noch Geduld

Jeppe Simonsen hat noch Geduld

Jeppe Simonsen hat noch Geduld

Hadersleben/Haderslev
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Jeppe Simonsen kam bereits im August 2014 zu seinem ersten Einsatz für Sønderjyske. Foto: Karin Riggelsen

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Die Allzweckwaffe von SønderjyskE will gegen Horsens wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.

Jeppe Simonsen ist erst 23 Jahre alt, dennoch ist  er der dienstälteste Spieler im SønderjyskE-Kader. Gegen OB machte er sein 50. Superliga-Spiel für die Hellblauen, Stammspieler ist der Koldinger aber zu keinem Zeitpunkt gewesen. Das hofft er jedoch nachzuholen.

Jeppe Simonsen war im Herbst 2016 für ein halbes Jahr an Erstdivisionär HB Køge ausgeliehen, steht aber seit dem 1. Januar 2015 ununterbrochen bei SønderjyskE unter Vertrag, wobei er bereits im August 2014 als U19-Spieler von SønderjyskE zu seinem Superliga-Debüt kam, Johan Absalonsen trug zwar bereits im August 2012 zum ersten Mal das hellblaue Trikot, verabschiedete sich aber für ein Jahr nach Australien. 

Der Ausfall  des gesperrten Absalonsen ist Teil eines Puzzles, das für Simonsen den Weg in die Startelf ebnen könnte, wenn SønderjyskE am Freitag ab 19 Uhr gegen AC Horsens spielt.

„Selbstverständlich würde ich gerne spielen. Das will jeder Fußballer. Das Niveau beim Training ist hier aber so gut, dass ich weiterhin das Gefühl habe, dass ich mich sportlich weiterentwickele. Deswegen habe ich mich im Sommertransferfenster auch nicht nach einem anderen Klub umgesehen“, sagt Jeppe Simonsen im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“.

 

Foto: Karin Riggelsen

Der 23-Jährige hat die Geduld noch nicht verloren, obwohl er in der laufenden Saison lediglich 37 Minuten gegen AaB, 64 Minuten gegen Silkeborg IF und 3 Minuten gegen OB eingesetzt worden ist, jeweils als Einwechselspieler. In der vergangenen Saison stand er achtmal in der Startelf, 14 Einsätze waren es insgesamt.

„Ich hatte mir mehr erhofft und bin auch nicht zufrieden mit dem, was bislang herausgesprungen ist. Ich muss aber einfach hart an mir arbeiten und versuchen, mich 
aufzudrängen. Ich hoffe, dass es mehr wird, sonst müssen wir im Winter sehen, wie die Situation aussieht, aber damit habe ich mich nur wenig beschäftigt“, sagt Jeppe Simonsen, der zur Allzweckwaffe von SønderjyskE geworden ist. 

Er ist bereits im Sturm, auf der Außenbahn und auf beiden Außenverteidiger-Positionen eingesetzt worden.

„Viele nennen das einen Vorteil, dass ich so viele Positionen spielen kann, aber es kann auch ein Nachteil sein, dass ich keine feste Position habe. Ich sehe das mit gemischten Gefühlen und hätte am liebsten eine feste Position“, so der 23-Jährige: „Ich habe die vergangenen anderthalb Jahre vorrangig auf der Außenverteidiger-Position gespielt. Das ist für mich  okay. Ich bin aber grundlegend ein offensiv denkender Spieler und sehe mich ein wenig mehr als einen für die Außenbahn.“

Jeppe Simonsen spielt aber dort, wo ihn der Trainer aufstellt, und will dazu beitragen, dass SønderjyskE wieder in die Erfolgsspur zurückkehrt. Die Hellblauen blieben im August sieglos, und nun ist auch bald der halbe September ohne Superliga-Sieg rum.
„Wir haben gegen den FCK und Midtjylland verloren und viele Begegnungen unentschieden gespielt, doch damit kommt man in der Tabelle nicht so recht voran. Wir hatten das auch in meinem ersten Jahr, als wir oft unentschieden spielten. Wir hatten zwar das gute Gefühl, nicht verloren zu haben, konnten aber den Blick auf die Tabelle werfen und sehen, dass wir uns nicht nach vorne bewegt haben. Wir wollen wieder einen Sieg einfahren“, so Jeppe Simonsen.

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