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Der nächste Dämpfer für SønderjyskE

Der nächste Dämpfer für SønderjyskE

Der nächste Dämpfer für SønderjyskE

Hadersleben/Haderslev
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Patrick Mortensen freut sich über das Tor des Abends. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Die SønderjyskE-Fußballer konnten das AGF-Bollwerk nicht knacken und kassierten eine 0:1-Niederlage.

Der erhoffte Befreiungsschlag ist ausgeblieben, die Lage im Abstiegskampf spitzt sich für die SønderjyskE-Fußballer weiter zu. Eine starke erste halbe Stunde reichte den Hellblauen nicht aus. Die Minimalisten von AGF kontrollierten in der letzten Stunde Spiel und Gegner und entführten einen 1:0-Sieg aus Hadersleben.

AGF hat sich mit dem dreifachen Punktgewinn den Klassenerhalt so gut wie gesichert, schlimmer sieht es für SønderjyskE aus, nicht zuletzt um das Nervenkostüm der Hellblauen. Die SønderjyskE-Kicker waren wieder einmal nicht in der Lage, einen Rückschlag wegzustecken und ein Spiel noch einmal zu drehen. Der Leistungsabfall nach dem Rückstand war schon enorm.

AGF war ganz offensichtlich nach Hadersleben gekommen, um mit einer dicht gestaffelten Defensive die Null hinten zu halten,  damit man die Verfolger auf Abstand halten kann. Die Aarhusianer stellten sich hinten rein und ließen den Gegner kommen, taten sich aber schwer, diesen zu kontrollieren. SønderjyskE zeigte sich am Ball stark verbessert und bot in spielerischer Hinsicht die beste Leistung dieser Abstiegsrunde. 

Peter Christiansen, der den Vorzug vor Mart Lieder erhalten hatte, spielte sich in der Anfangsphase in den Mittelpunkt. Dreimal wurde der 19-Jährige  im Strafraum gefährlich, doch das erlösende Führungstor blieb aus. Christiansen verfehlte das Ziel mit einem Schuss ans Außennetz nur knapp und hätte wenig später alleine vor AGF-Torwart Kamil Grabara mehr draus machen müssen. 
Nach einer halben Stunde tauchte das SønderjyskE-Talent immer mehr ab, und auch die Angriffsbemühungen der Gastgeber verpufften immer mehr.

AGF kam nach einer halben Stunde besser ins Spiel, überraschend war es aber dennoch, dass die Gäste fünf Minuten vor dem Seitenwechsel mit dem Führungstor den Spielberlauf auf den Kopf stellen konnten. Patrick Mortensen war Nicholas Marfelt entwischt und traf nach einem schön vorgetragenen AGF-Angriff zum 0:1.

 

Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Die Hellblauen hatten wieder lange an dem Rückschlag zu knabbern. Erst nach einer Viertelstunde der zweiten Halbzeit fingen sie sich wieder und erhöhten den Druck aufs gegnerische Tor, doch es fehlten die Ideen und die Qualität, um das Abwehrbollwerk von AGF zu knacken.

Torchancen waren Mangelware. Ein abgefälschter Schuss von Stefan Gartenmann, der knapp am Torpfosten  vorbeizischte, war lange Zeit  die einzige Möglichkeit für die Hellblauen. Die dicke Ausgleichschance sollte aber doch noch kommen. Kees Luijckx war in der Schlussphase vorne hängen geblieben und tauchte plötzlich alleine vor Kamil Grabara auf, doch der Niederländer scheiterte an dem polnischen Torwart im Kasten von AGF.

SønderjyskE kassierte mit der  0:1-Niederlage den nächsten Dämpfer, hat aber weiterhin einen Rückstand von nur drei Punkten auf Horsens auf dem rettenden zweiten Tabellenplatz dieser Abstiegsrunde.

63 Stunden nach dem Abpfiff werden sich die beiden Mannschaften wieder gegenüberstehen, wenn AGF am Gründonnerstag ab 12 Uhr SønderjyskE empfängt.

SønderjyskE - AGF (0:1) 0:1
0:1 Patrick Mortensen (40.)
SønderjyskE: Sebastian Mielitz – Stefan Gartenmann, Marc Pedersen, Kees Luijckx, Nicholas Marfelt – Marcel Rømer, Victor Mpindi (62.: Christian „Greko“ Jakobsen),  Eggert Jonsson – Alexander Bah (69.: Danny Amankwaa), Peter Christiansen (62.: Mart Lieder), Johan Absalonsen.
AGF: Kamil Grabara – Magnus Anbo, Frederik Tingager, Jesper Juelsgård, Casper Højer Nielsen – Mustafa Amini (86.: Tobias Sana), Jens Stage, Bror Blume (77.: Adama Guira) – Mustapha Bundu (90.: Alexander Ammitzbøll), Patrick Mortensen, Jonas Ankersen.
Gelbe Karten: Mustafa Amini, Casper Højer Nielsen.
Schiedsrichter: Anders Poulsen.
Zuschauer: 5.214.

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