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„Sieg gegen Silkeborg ist wichtiger als ein Sieg im Pokal“

„Sieg gegen Silkeborg ist wichtiger als ein Sieg im Pokal“

„Sieg gegen Silkeborg ist wichtiger als ein Sieg im Pokal“

Hadersleben/Haderslev
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Glen Riddersholm zeigte sich mit dem Test zufrieden. Foto: DN-Archiv

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Glen Riddersholm hat sich nach eigenen Angaben noch keine Sekunde mit dem Pokalfinale beschäftigt. Der Blick ist auf das Silkeborg-Spiel und den Abstiegskampf in der Superliga gerichtet.

Der Endspurt im Kampf gegen den Abstieg bricht für die SønderjyskE-Fußballer an.  Vier  Spiele in zwölf Tagen werden  darüber entscheiden, ob die Hellblauen   in zwei Playoffspielen um die Existenz im Oberhaus  zittern müssen oder ob sie mit einem Klassenerhalt und einem Pokalsieg in der Tasche  auf eine Saison zurückblicken können, die weitaus erfolgreicher war als man erwarten konnte.

Der Fokus liegt auf die erste Hürde: das Heimspiel am Sonnabend ab 18 Uhr gegen die bereits abgestiegene Mannschaft von Silkeborg IF, doch bei vielen Spielern geistert ein absoluter Höhepunkt bereits in den Hinterköpfen herum.  Gedanken an das Pokalfinale am kommenden Mittwoch gegen AaB sind unvermeidbar.

„Das Einzige, was wir tun können, ist es, uns ausschließlich auf das Silkeborg-Spiel vorzubereiten und alles andere auszuschalten. Wir werden von Journalisten nach dem Pokalfinale gefragt, aber wir haben uns noch keine Sekunde mit dem Pokalfinale beschäftigt. Der Blick ist auf das Silkeborg-Spiel gerichtet“, sagt der SønderjyskE-Trainer zum „Nordschleswiger“: „Wir kämpfen hier um unsere Existenz. Der Klassenerhalt ist und bleibt unser primäres Ziel, und wenn Du mich fragen solltest, was wichtiger ist, gibt es eine klare Antwort. Ein Sieg gegen Silkeborg ist wichtiger als ein Sieg im Pokal gegen AaB.“

Riddersholm fügt jedoch hinzu, dass er nicht sehen kann, wieso nicht beides möglich sein sollte. Wichtig sei es aber von Spiel zu Spiel zu blicken, nicht zuletzt bei einem Programm, wi seine Mannschaft Sonnabend, Mittwoch, Sonnabend, Mittwoch spielen muss. 

 

Marc Pedersen kam im Sommer 2015 zu SønderjyskE. Foto: Cindy Schoof

Patrick Banggaard ist für das Silkeborg-Spiel gesperrt, ansonsten kann sich der SønderjyskE-Trainer darüber freuen, dass sich das Lazarett langsam lichtet. Mads Albæk und Christian „Greko“ Jakobsen nehmen immer mehr Fahrt auf, während Rilwan Hassan und sogar der langzeitverletzte Kapitän Marc Pedersen  wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen sind.

„Es ist schön zu sehen, dass Marc Pedersen wieder an einem Posession-Spiel teilnehmen kann, aber ich habe keine Erwartungen, dass er vor nächster Saison zum Einsatz kommen wird“, sagt Glen Riddersholm über seinen Kapitän, der sich im April 2019 einen Kreuzbandriss zuzog und danach durch eine weitere Knieoperation zurückgeworfen wurde.

Besser sieht die Situation für Rilwan Hassan aus.

„Rilwan kommt  sowohl für Sonnabend als auch für Sonntag für einen Einsatz in irgendeiner Form infrage“, so der Trainer, der im Hinspiel in Silkeborg mit einer gewagten Taktik Erfolg hatte, obwohl es nicht immer überzeugend und vielversprechend aussah. Ändern oder wiederholen, lautet jetzt die Frage.

„Das ist eine gute Frage. Das hängt auch von der Frische der Mannschaft ab, wie viel wir investieren können. Wir wissen, wie wir es anpacken wollen, egal für welche Strategie wir uns entscheiden. Wir müssen risikobereit  sein. Unser Mut ist in Silkeborg belohnt worden“, meint der SønderjyskE-Trainer, der gegen Silkeborg vorlegen will, um die punktgleiche Lyngby-Mannschaft vor dem Auswärtsspiel am Montagabend gegen OB unter Druck zu setzen.

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