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SønderjyskE will die nächste Festung einnehmen

SønderjyskE will die nächste Festung einnehmen

SønderjyskE will die nächste Festung einnehmen

Hadersleben/Haderslev
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Rasmus Vinderslev und SønderjyskE konnten sich zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte gegen den FC Midtjylland durchsetzen. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Zum ersten Mal seit 2012 konnten die SønderjyskE-Fußballer beim FC Midtjylland gewinnen. Noch nie gewannen sie beim FC København, und seit 2013 gab es keinen Punktgewinn mehr. Das wollen die Hellblauen ändern.

Die SønderjyskE-Fußballer hatten zu Beginn der Ära Glen Riddersholm mit einer eklatanten Auswärtsschwäche zu kämpfen und taten sich auch außerordentlich schwer, gegen Top-6-Mannschaften zu punkten, egal ob zu Hause oder auswärts. Die Dinge haben sich langsam geändert, und der dänische Pokalsieger schickt sich an, die nächste Festung einzunehmen, wenn die Hellblauen am Montag ab 19 Uhr beim dänischen Rekordmeister FC København antreten müssen.

„Es ist immer schwer, im Parken zu spielen, aber das trifft auch für die MCH Arena zu, und dort haben wir bewiesen, dass es möglich ist, etwas mitzunehmen. Wir haben gezeigt, dass wir die Underdog-Rolle gut meistern und gegen Top-6-Mannschaften clever spielen können. Wir haben ganz sicher eine Chance, wenn wir unsere Bestleistung abrufen“, sagt Rasmus Vinderslev zum „Nordschleswiger“.

Rasmus Vinderslev gehörte in den ersten beiden Superliga-Spielen des Jahres zur Startelf. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Der 23-Jährige gehörte in den ersten beiden Superliga-Begegnungen zu den auffälligsten Spielern. Das Haderslebener Eigengewächs hat zwar bereits 50 Spiele in der SønderjyskE-Mannschaft gemacht, ist aber bislang nie über die Rolle als Lückenfüller und Ergänzungsspieler herausgekommen.

„Ich habe einen guten Start ins neue Jahr bekommen, es ist für mich ganz gut gelaufen. Ich habe endlich mal eine komplette Saisonvorbereitung ohne Verletzungen machen können, nachdem ich in den vergangenen Jahren durch einen Handbruch und andere Verletzungen immer wieder zurückgeworfen wurde. Gleichzeitig bin ich ein wenig gereift und weiß jetzt, was erforderlich ist“, meint Rasmus Vinderslev: „Ich habe laufend mit Glen Gespräche darüber geführt, wo ich mich verbessern muss. In den Zweikämpfen beispielsweise, aber auch dass ich ständig im Spiel bleibe und auch das Spiel suche.“

Der Haderslebener kam im Mai 2017 beim 3:0-Sieg gegen Brøndby zu seinem ersten von bislang 44 Superliga-Einsätzen, aber in keiner Saison hat er mehr als 11 Spiele und mehr als 589 Spielminuten absolviert. Gegen den FCK steht er vor seinem 11. Saisonspiel.

Rasmus Vinderslev will sich im zentralen Mittelfeld festbeißen. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

„Ich versuche einfach, mich jedes Mal gut zu präsentieren, wenn ich die Chance bekomme“, so Rasmus Vinderslev, der sich darüber im Klaren ist, dass der Konkurrenzkampf im Mittelfeld nach der Verpflichtung von Adama Guira noch größer geworden ist.

Der 23-Jährige war im zweiten Halbjahr von SønderjyskE an Superliga-Absteiger Vendsyssel FF ausgeliehen. Eine Ausleihe, die ihm viel gebracht hat.

„Ich hatte bis dahin mein ganzes Leben in Hadersleben gespielt. Für mich persönlich war es eine gute Erfahrung, an einen Ort zu kommen, wo mich keiner kennt und wo ich meine Rolle neu aufbauen musste. Ich habe dort eine zentrale Rolle bekommen, und das hat mich auch reifen lassen“, meint Rasmus Vinderslev.

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