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Auf der Suche nach der Cleverness

Auf der Suche nach der Cleverness

Auf der Suche nach der Cleverness

Hadersleben/Haderslev
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Marcel Rømer lag nach dem Schlusspfiff niedergeschlagen am Boden. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Die SønderjyskE-Fußballer präsentierten sich gegen AGF wieder als Kollektiv, doch der Erfolg blieb wieder einmal aus.

„Wir haben nach dem Debakel in Vejle eine gute Reaktion gezeigt, aber wir wollen jetzt endlich mal wieder gewinnen“, ärgert sich SønderjyskE-Innenverteidiger Kees Luijckx nach der 0:1-Heimniederlage am Montagabend gegen AGF und vor dem Auswärtsspiel gegen den gleichen Gegner am Gründonnerstag ab 12 Uhr in Aarhus.

„An der Einstellung hat es nicht gelegen. Wir haben um jeden Ball gekämpft, und das war gut zu sehen, aber wir brauchen ein wenig mehr Cleverness. Die Cleverness fehlt hin und wieder, auch bei mir. Ich bin zwar Verteidiger, aber wäre ich ein wenig cooler gewesen, hätte ich es bei meiner großen Torchance besser gemacht“, monierte der Niederländer die fehlende Abgeklärtheit im Abschluss.

Die Reaktion der Mannschaft nach dem Rückstand hätte nach Ansicht des Innenverteidigers besser sein können.

„Die Reaktion war ein wenig apathisch, und das ist nicht zum ersten Mal in der laufenden Saison der Fall. Wir haben die Sicherheit im Passspiel verloren, aber das ist auch ein harter Schlag ins Gesicht, wenn man gut spielt, der Gegner nur eine Torchance hat und dann liegt der Ball bei der ersten Chance gleich im eigenen Netz“, sagt Kees Luijckx.

Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Die Zuversicht hat weder Luijckx noch sein Trainer verloren.

„Wir sind als Mannschaft wieder zurückgekehrt, alle haben sich aufgeopfert und die Mentalität gezeigt, die im Abstiegskampf notwendig ist. Wir haben die Top-2-Platzierung weiter zum Greifen nahe“, geht Glen Riddersholm optimistisch ins „Rückspiel“, obwohl bei seiner Mannschaft der Leistungsabfall nach dem Gegentor mehr als deutlich war: „Manchmal hat man es nötig, auch mal belohnt zu werden. Wir haben die erste halbe Stunde massiv dominiert, aber uns hat die Schärfe gefehlt. Die Reaktion nach dem Rückstand war nicht perfekt, aber okay. Wir haben hinten nicht total aufgemacht, sind diszipliniert geblieben und hatten die Dinge besser im Griff als in den vorangegangenen Spielen. Wir haben aber in einigen Phasen zu hektisch agiert.“

Gefährlich wurde seine Mannschaft zu selten, auch weil von den Standardsituationen zu wenig Gefahr ausgingen.

„Bei der Durchführung der Standardsituationen müssen wir einfach mehr Qualität verlangen. Die wurden elend geschlagen. Da müssen wir bei jedem Detail gewissenhafter sein“, fordert der SønderjyskE-Trainer vor dem Gastspiel in Aarhus.

 

Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix
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