Handball

Debakel statt Befreiungsschlag

Debakel statt Befreiungsschlag

Debakel statt Befreiungsschlag

Skanderborg
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Simon Kristiansen konnte die Demütigung in Skanderborg nicht verhindern. Foto: Karin Riggelsen

Die SønderjyskE-Handballer gerieten beim Mitstreiter im Abstiegskampf, Skanderborg Håndbold, mit 19:27 unter die Räder.

Der erhoffte Befreiungsschlag ist ausgeblieben. Die SønderjyskE-Handballer haben stattdessen ein Debakel erlebt und sind mit einer 19:27-Pleite beim bisherigen Tabellenvorletzten Skanderborg Håndbold noch tiefer in den Abstiegsschlamassel gerutscht.

45 Minuten lang war es trotz zahlreicher Fehler ein ausgeglichenes Spiel gewesen, doch die Hellblauen fielen in der letzten Viertelstunde wie ein Kartenhaus zusammen. Am Ende waren sogar Auflösungserscheinungen erkennbar. So konnte auch nicht verhindert werden, dass Skanderborg am Saisonende bei Punktgleichheit besser dastehen würde. SønderjyskE hatte das Hinspiel 28:20 gewonnen, doch von dieser Leistung waren die Hellblauen weit entfernt.

„Die Leistung war unter aller Kanone“,  meinte Simon Kristiansen, der nach langer Verletzungspause zurückgekehrt war, aber die Demütigung in Skanderborg nicht verhindern konnte: „Wir müssen uns in vielen Belangen steigern. In dieser Verfassung müssen wir uns überhaupt keine Gedanken über eine Top-8-Platzierung machen. Es hat ganz klar an Qualität gefehlt. Wir hatten keine Qualität im Abschluss und haben nicht einmal sonderlich gute Chancen erzwungen. Und all das Schlechte haben wir mit in die Deckung genommen.“

Die Gäste verschliefen die Anfangsphase komplett. Nicht nur das Defensivverhalten ließ zu wünschen übrig, auch in der Offensive haperte es. Zwei Siebenmeter wurden verworfen, bevor die Hellblauen nach sieben Minuten nach einem Tempogegenstoß endlich den ersten Torerfolg feiern konnten.

SønderjyskE lag 1:4 und 5:8 hinten, konnte aber die Talfahrt mit einer Umstellung von einer 6-0- auf eine 5-1-Deckung vorerst aufhalten und zum 8:8 ausgleichen. Es wurden im Angriff aber weiter zu viele Fehler gemacht. Skanderborg setzte sich wieder auf drei Tore ab und ging mit einer 12:10-Führung in die Halbzeitpause. 

Bis zur 44. Minute blieb es spannend, doch in der letzten Viertelstunde gab es große Unterschiede zwischen den Pfosten.

Thorsten Fries, der bis dahin eine Quote von knapp 40 Prozent aufweisen konnte, musste beim Stande von 16:15 nach seinem zweiten Kopftreffer des Abends ausgewechselt werden. Der grippegeschwächte  Kristian Dahl Pedersen kam ein zweites Mal herein und konnte nicht verhindern, dass Skanderborg in den Minuten danach  eine Vorentscheidung erzwang. Nach null Paraden bei acht Würfen ging er wieder von der Platte, als Skanderborg sich auf 22:16 abgesetzt hatte. 

Kristoffer Laursen verriegelte am anderen Ende seinen Kasten. Beim Skanderborg-Torwart stand am Ende eine Quote von 51 Prozent zu Buche.

SønderjyskE geriet am Ende unter die Räder und muss den Blick in der Tabelle nun erst recht nach unten richten.


Skanderborg Håndbold - SønderjyskE (12:10) 27:19
Skanderborg: Kristoffer Laursen, Bertram Obling – Nikolaj A. Nielsen, Rasmus Kaagaard Andersen, Kristian Bonefeld  (1), Kasper Irming (7), Jonas Eichwald, Morten Kirk Olesen (3), Thomas Christensen, Martin Mauer Larsen (3), Jeppe Jonasson, Frederik Ladefoged (2), Andreas Wæver (3), Morten Balling (6/2), Matthias Smed.
SønderjyskE: Kristian Dahl Pedersen, Thorsten Fries, Christian Lynggaard – Alexander Hansen, Simon Kristiansen (4), Claus Kjeldgaard (1), Frederik Børm, Christian Jensen, Kasper Olsen (2), Jacob Lyck, Christoffer Fors (1), Kenneth Bach Hansen (1), Adam Nyfjäll (4), Aaron Mensing (3), Chris Holm Jørgensen (1), Mikkel Kjær Møller (2/2).
Zeitstrafen: 2:0. Siebenmeter: 3:4.
Zuschauer: 500.

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