Handball

Mit Selbstvertrauen in die Relegation

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nlm
Odense
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Nina Bech erzielte in Odense sechs Treffer für SønderjyskE. Foto: Karin Riggelsen

Dank eines 29:27-Auswärtserfolges bei DHG Odense beenden die Erstdivisionärinnen von SønderjyskE die reguläre Spielzeit mit einer enormen Selbstüberzeugung. Die SønderjyskE-Handballerinnen gehen als Tabellen-Zweiter mit einer beeindruckenden Erfolgsserie von elf Siegen in Folge in die Qualifikationsspiele um den Aufstieg.

Bereits vor dem Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger DHG Odense stand fest, dass die Hellblauen die reguläre Saison auf dem zweiten Tabellenplatz beenden würden. Dennoch bewies SønderjyskE von Beginn an einen großen Siegeswillen gegen eine Mannschaft, die in dieser Saison positiv überraschte. Die Odense-Spielerinnen schienen lange ebenfalls um die Liga-Aufstiegsplätze mitspielen zu können, verloren dann aber zuletzt sechs Partien in Folge. 

Auch den SønderjyskE-Handballerinnen hatten die Gastgeberinnen am 22. Spieltag anfangs nichts entgegenzusetzen. Nach einer überragenden Anfangsphase führten die Hellblauen mit 8:2 (12.). Erst danach wachte Odense auf, sodass sich die Mannschaften fortan auf Augenhöhe begegneten. Einen souveränen 17:11-Vorsprung nahm SønderjyskE in die Halbzeitpause mit, doch zu Beginn des zweiten Durchgangs war die Konzentration bei den Spielerinnen von SønderjyskE-Trainerin Olivera Kecman plötzlich verschwunden. Odense glich durch die ehemalige SønderjyskE-Akteurin Yasmin Sieljacks auf 19:19 (40.) aus, womit die Spannung in der Begegnung zurück war.

„Ich habe mir erlaubt, zu experimentieren. Dass wir dadurch kurzzeitig eingebrochen sind, nehme ich auf meine Kappe. Das war unser letztes Spiel vor den Playoffspielen. Daher wollte ich noch einmal verschiedene Dinge ausprobieren, die in Bezug auf die Playoffspiele von Wichtigkeit sein könnten. Unter anderem haben wir das Spiel mit dem siebten Feldspieler und die 5-1-Formation in der Abwehr getestet. Wir haben schließlich nur noch vier weitere Trainingseinheiten vor dem ersten Playoffspiel" sagte Kecman nach der Partie.

Die SønderjyskE-Spielerinnen schienen durch die vielen Änderungen im eigenen Spiel kurz ihren Faden zu verlieren. Fünf Minuten vor dem Ende konnte sich SønderjyskE aber dennoch von 25:25 auf 28:25 vorentscheidend absetzen. Die Gastgeberinnen verkürzten 30 Sekunden vor dem Erklingen der Schlusssirene ein weiteres Mal auf einen Treffer, doch die Hellblauen bewahrten die Nerven. Fatos Kücükyildiz machte mit dem letzten Treffer des Spiels für SønderjyskE den Deckel auf die Partie.

Als Tabellen-Zweite treffen die Hellblauen zunächst in den Aufstiegs-Playoffspielen auf die Tabellen-Dritten von Bjerringbro. Sollte sich SønderjyskE hier durchsetzen folgt daraufhin noch eine weitere Relegationsrunde gegen den Verlierer der Liga-Abstiegsrunde.

„Wir sind klarer Favorit in den Spielen gegen Bjerringbro. Die Saison konnten wir mit einem Vorsprung von acht Punkten vor ihnen beenden und sind auch spielerisch besser als die. Daher ist ganz klar, dass wir gewinnen müssen. Ich betrachte die Spiele gegen Bjerringbro als Vorbereitung auf die Aufstiegsspiele, in denen wir uns danach hoffentlich auch gegen die Liga-Mannschaft durchsetzen können", gibt sich Kecman optimistisch.

Die Tore für SønderjyskE erzielten gegen DHG Odense Nina Bech (6), Celina Hansen (6), Fatos Kücükyildiz (4), Szabina Mayer (4), Ricka Falk Gindrup (3), Lenora Demaj (2), Emma Kiellberg (2) , Camilla Aastrup (1) und Louise Andresen (1).

 

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