HANDBALL

Weitere schmerzvolle Niederlage für SønderjyskE

Weitere schmerzvolle Niederlage für SønderjyskE

Weitere schmerzvolle Niederlage für SønderjyskE

Sonderburg/Sønderborg
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Andreas Lang blühte erst in der zweiten Hälfte auf. Am Ende erzielte er sechs Treffer. Foto: Karin Riggelsen

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Die hellblauen Handballer haben zwei weitere Punkte liegen lassen, die am Saisonende fehlen werden. Gegen Skanderborg Aarhus setzte es eine 24:25-Niederlage in eigener Halle.

Am Ende war es, wie es in der jüngsten Vergangenheit gegen Skanderborg immer gelaufen ist: SønderjyskE verlor in der letzten Sekunde.

Aus Skanderborg ist mittlerweile Skanderborg Aarhus geworden, doch viel geändert hat sich dadurch nicht. Nichts an der gegnerischen Mannschaft und nichts am Ergebnis: SønderjyskE hat nach einer großen Aufholjagd mit 24:25 verloren.

Im Rennen um die Top-6-Plätze ist das ein weiterer schwerer Schlag für die Hellblauen, die bravourös kämpften, aber auch eklatante Schwächen im Angriff zeigten. Zudem wurde deutlich, dass die viel gelobte Breite des Kaders nicht zum Tragen kommt. Nicht an diesem Abend zumindest.

Starker Anfang von SønderjyskE

Die Anfangsphase gehörte klar den Gastgebern. SønderjyskE kam mit viel Tempo ins Spiel und erzielte die ersten drei Tore durch schnelle Gegenstöße.

Die Abwehr stand gut, und Skanderborgs Abschlüsse waren unter starker Bedrängnis unpräzise.

Bei SønderjyskE stand Noah Gaudin von Beginn an auf dem Feld und wirbelte die Gästeabwehr durcheinander. Seine Anspiele waren präzise, die Abschlüsse allerdings mangelhaft.

Trotz der Überlegenheit gelang es den Hellblauen nicht, sich abzusetzen. Erst als SønderjyskE nach einer Viertelstunde anfing, Spieler auszutauschen, geschah etwas.

Oliver Eggert kam und traf direkt doppelt, Kasper Larsen zeigte zwei Paraden, und SønderjyskE hatte die Oberhand.

Die Fans freuten sich, dass der zweite Anzug sitzt – tat er aber nicht.

Die Qualität sank drastisch, und es folgten acht lange Minuten ohne Torerfolg – Torhüter Kasper Larsen sei Dank gerieten die Hellblauen nicht weiter als ein Tor in Rückstand.

Kein Ball an den Außenpfosten

Als Morten Bjørnshauge in der 40. Minute eine unnötige Zwei-Minuten-Strafe kassierte und SønderjyskE mit drei Toren zurücklag, wurde es ruhig in der Halle. Einzig Jan Pytlick schimpfte wie ein Rohrspatz.

Zu der Zeit fielen alle 50/50-Situationen zu Skanderborgs Vorteil aus. Nicht nur von den Schiedsrichtern, sondern auch bei Torabschlüssen – einen Außenpfosten schien es in SønderjyskEs Tor nicht zu geben.

So etwas gleicht sich bekanntlich immer irgendwann aus – die Frage war nur, ob das noch an diesem Abend geschehen würde.

Gekämpft und verloren

SønderjyskE ließ sich nicht einkriegen und zeigte eine tolle Moral. Angespornt vom Publikum, drehten die Hellblauen innerhalb von zehn Minuten die Partie. Skanderborg erzielte 12 Minuten lang kein Tor, und das Heimteam führte mit zwei Treffern.

Auf den Sitzschalen saß im Skansen niemand mehr.

Doch SønderjyskE ist noch viel zu unkonstant, um ernsthaft um die Top 6 mitspielen zu wollen. Wieder luden viele Fehler in der Schlussphase die Gäste zurück ins Spiel. 

Der Schlusspunkt fasst die Partie gut zusammen: Siebenmeter für Skanderborg. Larsen hält. Abpraller landet bei Arnoldsen. Der versenkt.

Nach der Niederlage gegen Lemvig sind dies zwei weitere Punkte, die eingeplant waren und am Ende der Saison schmerzlich vermisst werden.

SønderjyskE – Skanderborg Aarhus (11:13) 24:25

SønderjyskE: Kasper Larsen, Malthe Kronborg – Thomas Mogensen, Andreas Lang (6), Sveinn Johannsson (1), Nikolaj Svalastog, Oliver Nøddesbo Eggert (2), Frederik Ladefoged (4), Morten Bjørnshauge (1), Malthe Damgaard, Marcus Dahlin, Kristian Stranden (4), Alec Smit, Viktor Nevers, Noas Gaudin (2), Tobias Møller (4/3).

Skanderborg Aarhus: Kristoffer Laursen, Salah Boutaf – Allan Toft Hansen, Lars Skaarup (3), Kristian Bonefeld (2), Mads Kalstrup, Lasse Højgaard, Thomas Arnoldsen (6), Jon Katballe, Mike Haack (3), Magnus Bugtrup, Thor Christensen, Morten Balling (4/2), Mathias Smed, Morten Hempel Jensen (4), Mathias Bitsch (2).

Zeitstrafen: 4:1, Siebenmeter 2:5. Schiedsrichter: Nicklas Mark Pedersen/Nichlas Nygaard. Zuschauer: 2018.

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