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Aalborg Håndbold sieht keine moralische Verpflichtung

Aalborg Håndbold sieht keine moralische Verpflichtung

Aalborg Håndbold sieht keine moralische Verpflichtung

Aalborg
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Aalborg Håndbold ist als Champions-League-Finalist für die Klub-WM qualifiziert. Foto: Ernst van Norde/Ritzau Scanpix

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Der dänische Handball-Meister wird an der Klub-WM in Saudi-Arabien teilnehmen. Ein Boykott kommt für Vereins-Boss Jan Larsen nicht infrage.

Aalborg Håndbold ist wegen der Teilnahme an der Klub-WM im Oktober in die Kritik geraten. Das Turnier wird in Saudi-Arabien stattfinden, wo es dieselben Herausforderungen in Sachen Menschenrechte wie in Verbindung mit der Fußball-WM in Katar gibt, doch für Aalborg-Direktor Jan Larsen ist die Kritik fehl am Platz.

„Der Internationale Handball-Verband trägt diese offizielle WM für Klub-Mannschaften aus. Wir werden teilnehmen, weil wir uns dafür qualifiziert haben“, sagt Jan Larsen.

Der Aalborg-Boss ist weit davon entfernt, Saudi-Arabien für seine Sicht auf Menschenrechte zu loben, aber ein Boykott kommt für ihn nicht infrage.

„Ich verstehe nicht, weshalb wir absagen sollten. Wenn wir absagen würden, kann ich mit Sicherheit sagen, dass eine dänische Mannschaft nie wieder zu diesem Turnier eingeladen wird“, so Jan Larsen: „Wir sind ein Sportverein, wir konzentrieren uns auf das Sportliche. Alles andere müssen die Politiker entscheiden. Sollte ein Reiseverbot nach Saudi-Arabien von der Regierung kommen,  werden wir nicht hinfliegen.“

Die Klub-WM wird vom 5. bis zum 9. Oktober ausgetragen. Aalborg Håndbold wird im Viertelfinale einsteigen, wo der Sieger der Partie zwischen Al Wehda aus Saudi-Arabien und San Francisco CalHeat aus den USA der Gegner sein wird.

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