Die Enttäuschung saß tief bei den dänischen Handballherren nach dem Finale beim Olympischen Handballturnier am Sonnabend. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen hat mit 23:25 gegen Frankreich verloren und muss sich mit der Silbermedaille begnügen.

Dänemark tat sich von Anfang an schwer, machte ungewöhnlich viele technische Fehler und lag am Ende der ersten Hälfte bereits mit vier Toren zurück.

Die große Aufholjagd wurde nicht belohnt: Zwar kam Dänemark wenige Minuten vor dem Ende bis auf ein Tor heran, aber am Ende zog das dänische Team den Kürzeren.

„Wir haben uns toll ins Spiel zurückgekämpft, finde ich. Aber besonders in der ersten Halbzeit haben wir zu viele technische Fehler gemacht. Aus diesem Grund mussten wir die ganze Zeit hinterherlaufen“, sagte Trainer Nikolaj Jacobsen nach der Partie. „Am Ende haben wir Momentum gewonnen und hatten die Chance zum Ausgleich, aber dann haben wir wieder einen Fehler gemacht. Die Jungs verdienen großes Lob für ihre tolle Moral. Aber wir haben einfach zu viele Fehler gemacht, um das Spiel gewinnen zu können.“

Für Nikolaj Jacobsen waren es die ersten Olympischen Spiele als Trainer. 

„Es stand viel auf dem Spiel, und das Olympische Turnier findet nur jedes vierte Jahr statt. Da kommt vieles zusammen“, so Jacobsen. „Es war ein langes Turnier, und es ist bei Endspielen oft so, dass es nicht so hübsch anzusehen ist. Dann muss man kämpfen, und das haben wir heute gut gemacht. Die Jungs sind jetzt erst einmal enttäuscht, und das ist auch richtig so. Aber ich bin mir sicher, dass wir im Laufe des Abends noch sehr stolz auf die Silbermedaille sein werden.“

Für Dänemark war es die elfte Medaille bei den Olympischen Spielen von Tokio.