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Däne Peter Christiansen wird neuer Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg

Däne Peter Christiansen wird neuer Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg

Däne Peter Christiansen wird Bundesliga-Geschäftsführer

Ritzau/nlm
Kopenhagen
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Peter Christiansen wechselt vom FC København zum Bundesligisten VfL Wolfsburg. Foto: Mathias Svold/Ritzau Scanpix

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Der VfL Wolfsburg hat seinen Wunsch-Manager in Dänemark gefunden. Der 49-jährige Peter Christiansen hat sich dafür entschieden, die Herausforderung in der Bundesliga anzunehmen.

In der kommenden Saison stehen mit Bo Svensson (Union Berlin), Bo Henriksen (Mainz) und Jess Thorup (Augsburg) gleich drei dänische Trainer in der Bundesliga an der Seitenlinie.

Nun wechselt auch Peter Christiansen, der bisherige Sportdirektor des FC København, zum 1. Juli zum Bundesligisten VfL Wolfsburg, wo er Marcel Schäfer als Geschäftsführer ablöst. Dies hat der FCK in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Christiansen wird jedoch bis zum Ende des Sommertransferfensters für den dänischen Hauptstadtklub tätig sein. Während seiner dreijährigen Amtszeit beim FC København führte Christiansen den Club zu zwei dänischen Meisterschaften und zwei Champions-League-Qualifikationen. 

An Transfers zum VfL Wolfsburg beteiligt

Christiansen ist dem Aufsichtsrat der Wolfsburger zwar schon seit mehreren Jahren bekannt, da Jonas Wind und Kamil Grabara von Kopenhagen nach Wolfsburg gewechselt waren. Doch wirklich ins Blickfeld der Entscheider rückte er, als der vergleichsweise kleine FCK in dieser Champions-League-Saison Manchester United in der Vorrunde eliminierte und dem FC Bayern in München ein 0:0 abtrotzte. Erst im Achtelfinale endete der Lauf gegen Manchester City.

„Ich hatte hier drei fantastische Jahre, in denen ich zusammen mit unglaublich talentierten Kollegen eine neue strategische Richtung für den Verein eingeschlagen habe. Unsere Strategie wurde stets von der Vereinsführung und den Eigentümern unterstützt, und gemeinsam haben wir den Club auf ein neues Level gehoben“, sagt Christiansen über seine Zeit in Kopenhagen.

Der 49-Jährige verabschiedet sich mit einem dritten Tabellenplatz in der gerade abgelaufenen Saison von der Superliga. „Es ist eine schwierige Entscheidung, weiterzuziehen, weil das Projekt in Kopenhagen so bereichernd und interessant ist. Der FC København bedeutet mir unglaublich viel, und deshalb kann man sich darauf verlassen, dass ich alles tun werde, um FCK gut aufgestellt zu hinterlassen.“

„Attraktiv für die größten Ligen“

Am Mittwoch einigten sich die Niedersachsen mit dem FC København auf eine Ablöse für den Sportdirektor. „Es ist nie einfach, talentierte Führungskräfte weiterziehen zu lassen, aber das gehört zum Geschäft“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Henrik Møgelmose. „Beim FC København beschäftigen wir nur die Besten in ihren Positionen, und so qualifizierte Führungskräfte, Trainer, Spieler und Mitarbeiter sind natürlich attraktiv für die größten Ligen. Das ist eine Realität, die wir akzeptieren müssen“, fügt Møgelmose hinzu. Christiansen wird seine Rolle beim FCK bis zum 1. Juli fortsetzen und auch danach bis zum Ende des Transferfensters für den Verein zur Verfügung stehen.

 „Die Planung des Sommertransferfensters läuft seit Langem, und der Plan wird unabhängig von Christiansens Wechsel umgesetzt. Wir freuen uns, dass wir in diesem Sommer auf sein Fachwissen und Netzwerk zurückgreifen können“, erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende. „Zudem haben wir eine starke Organisation in der gesamten Sportabteilung, die die Aufgaben übernehmen wird, bis ein geeigneter Nachfolger für den Posten des Sportdirektors gefunden ist. Wir sind bereits dabei und werden uns nun die nötige Zeit und Sorgfalt nehmen, um Christiansens Nachfolger zu finden“, so Møgelmose.

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