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 DBU-Direktor erwartet EM-Fest mit Zuschauern

 DBU-Direktor erwartet EM-Fest mit Zuschauern

 DBU-Direktor erwartet EM-Fest mit Zuschauern

Ritzau/hdj
Kopenhagen/Apenrade
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Es ist nach wie vor unklar, in welchem Umfang Fans bei den EM-Spielen in Kopenhagen zugelassen sein werden. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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Dänemark wird in diesem Sommer Gastgeber für vier EM-Spiele sein – und zwar mit Fans im Stadion, meint Jakob Jensen.

Vier Spiele sollen bei der Fußball-Europameisterschaft 2021 in Kopenhagen ausgetragen werden, und es bestehe keine Gefahr, dass Dänemark seinen Gastgeberpflichten nicht nachkommen könne, sagt Jakob Jensen, Direktor des dänischen Fußballverbandes DBU, am Dienstag.

Der europäische Fußballverband UEFA fordert, dass alle Austragungsorte bis zum 7. April eine Zusage über Zuschauer in den Stadien machen können.

Bezüglich der dänischen Superliga hat die dänische Regierung jeodch vorerst keine Lockerungen in Aussicht gestellt.

Noch keine Entspannung in Sicht

Eine Expertengruppe soll erst Mitte April Vorschläge machen, wie größere Versammlungen und Veranstaltungen gesundheitlich verantwortlich durchgeführt werden können, hieß es am Dienstag von den dänischen Behörden.

Doch DBU-Direktor Jakob Jensen meint, es gebe keinen Grund zur Sorge.

„Darüber denken wir überhaupt nicht nach. Wir arbeiten beinhart daran, unsere Gastgeberrolle so gut wie möglich zu erfüllen, und wir stehen mit der Regierung in einem engen Dialog“, sagte Jakob Jensen. „Die UEFA fordert Zuschauer im Stadion, und ich bin guter Dinge, dass wir das realisieren können“, so der DBU-Direktor.

Ein normaler Sommer

Staatsministerin Mette Frederiksen und Kulturministerin Joy Mogensen hatten dem Stadionbesuch zwar zuletzt eine Absage erteilt, doch endgültig sei das noch nicht, meint Jensen.

„Ich glaube nicht, dass wir besorgt sein müssen. Ich habe mir notiert, dass die Staatsministerin gesagt hat, dass sie einen normalen Sommer erwartet. Die Spiele werden erst im Sommer ausgetragen. Und ein normaler Sommer ist kein Sommer, in dem es in Dänemark eine Endrunde ohne Fans auf den Tribünen geben wird. Es müssen Zuschauer im Stadion sein“, meint Jakob Jensen.

Versprechen des Kulturministeriums

Dass die Expertengruppe erst Mitte April Ergebnisse präsentieren soll, das Ultimatum der UEFA aber bereits am 7. April endet, sei laut dem DBU-Direktor ebenfalls kein Problem.

„Die beiden Dinge muss man unabhängig voneinander betrachten. Die Kulturministerin hat gesagt, dass wir vor dem 7. April eine Ansage erhalten“, sagt Jakob Jensen. „Wenn die Expertengruppe ihre Arbeit abgeschlossen hat, können vielleicht noch mehr Menschen ins Stadion kommen.“

Viele Daten bereits vorhanden

Die dänische Divisionsvereinigung hatte im vergangenen Jahr bereits viele Daten durch Hygienekonzepte und Zuschauerversuche mit verschiedenen Mengen gesammelt. Im September wurde die „Superligaverordnung“ abgeschafft. Infektionen wurden im Zuge der Experimente keine nachgewiesen.

„Ich hoffe, dass es deutlich mehr als 500 Zuschauer werden. Und der Dialog, den wir mit der Regierung führen, deutet darauf hin“, sagt Jakob Jensen. „Wir haben investiert, und viele weitere Dinge sind auf dem Weg. Ein Corona-Pass. Ein Impfplan. Ein Sommer mit hoffentlich gutem Wetter. Wir finden also, dass viele Dinge dafür sprechen, dass eine große Menge Menschen nach Kopenhagen kommen und EM-Spiele sehen können“, so der DBU-Direktor.

Die Fußball-Europameisterschaft soll vom 11. Juni bis zum 11. Juli in 12 verschiedenen Ländern ausgetragen werden.

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