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Die Handball-Legende will weiter gewinnen

Die Handball-Legende will weiter gewinnen

Die Handball-Legende will weiter gewinnen

cvt/Ritzau
Flensburg/Flensborg
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Lars Christiansen
Lars Christiansen ist eine Handball-Legende in Dänemark und in Deutschland – und er führt weiterhin ein grenzüberschreitendes Leben (Archivfoto). Foto: Rikke Kjær Poulsen/Ritzau Scanpix

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Lars Christiansen lebt über die deutsch-dänische Grenze hinweg – und ist noch längst nicht fertig mit dem Gewinnen, nur weil er nicht mehr selbst auf dem Platz steht: Der ehemalige Handballer feiert seinen 50. Geburtstag.

Mit dem Gewinn der Handball-Europameisterschaften 2008 und 2012 durch ihn und den Rest der „Goldjungs“ wurde er zu einem nationalen Kulturgut.

Lars Christiansen gewann auch eine Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften und war bei seinem Rücktritt 2012 der erfolgreichste Torschütze in der Geschichte der dänischen Handballnationalmannschaft. Und das ist er immer noch. Auch sein Rekord für die meisten Spiele in Rot und Weiß wurde noch nicht gebrochen.

Lars Christiansen wird am 18. April 50 Jahre alt. Und obwohl seine Zeit auf dem Spielfeld schon lange vorbei ist, hat er seine Leidenschaft für den Sport nicht verloren.

2010: Lars Christiansen wird von der SG Flensburg-Handewitt verabschiedet. Er lässt seine Profi-Karriere anschließend in Kolding ausklingen. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen

Heute lebt er seine Ambitionen in seinem Job als Leiter der Sportentwicklung (offizieller Titel: „Koordinator Lizenzspielabteilung“) bei der SG Flensburg-Handewitt aus, wo er selbst 14 Jahre lang gespielt hat.

„Es ist ein Kindheitstraum, dem Spiel treu zu bleiben und dabei zu helfen, Spieler zu entwickeln und weiter zu gewinnen. Das ist ein Traumjob“, sagt der ehemalige Flügelspieler.

In seiner Zeit bei den Norddeutschen hat Lars Christiansen unter anderem zum Gewinn der deutschen Meisterschaft und des deutschen Pokals beigetragen. In den vergangenen Jahren hat der Verein in der Bundesliga ganz oben mitgespielt, und auch in der Champions League ist er vertreten.

Was Lars Christiansen anbelangt, so sollte es so weitergehen.

Grenzpendler mit langem Arbeitsweg

„Es geht darum, die Mannschaft mit den Trainern in Einklang zu bringen, damit wir weiterhin dort spielen können, wo es am meisten Spaß macht“, sagt er. Der Däne plant, noch viele Jahre im Amt zu bleiben. Zumindest, solange er noch das Gefühl hat, etwas beitragen zu können, sagt er.

Gleichzeitig wird er weiterhin Vorträge halten, was er bereits seit einigen Jahren erfolgreich tut.

Privat ist Lars Christiansen mit Christina Roslyng verheiratet, die ebenfalls eine ehemalige Handballspielerin ist. Derzeit ist sie Teammanagerin der dänischen Frauennationalmannschaft.

Sie wohnen in Juelsminde, von wo aus Lars Christiansen die fast 150 Kilometer zur Arbeit nach Flensburg pendelt.

Das Paar hat zwei gemeinsame Söhne. Der Älteste, Frederik, 16 Jahre alt, geht auf eine weiterführende Schule und spielt Fußball in der U17-Mannschaft von AC Horsens.

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