Die 14. Handball-Europameisterschaft der Frauen soll vom 4. Dezember bis zum 20. Dezember in Dänemark und Norwegen ausgetragen werden. Auf dänischer Seite war geplant, dass die Spiele in Herning und in Frederikshavn ausgetragen werden.

Dies sei mit den neuen Corona-Restriktionen jedoch nicht möglich, schreibt der dänische Handballverband am Freitag auf seiner Webseite. An welchem Ort die Spiele stattdessen stattfinden sollen, sei noch nicht bekannt.

„In erster Linie sind wir traurig, dass wir Frederikshavn als Austragungsort aufgeben müssen, denn wir haben eine fantastische Zusammenarbeit mit der Stadt und den Verantwortlichen bei der ‚Arena Nord‘. Ich bin mir allerdings sicher, dass wir eine Alternative finden werden“, heißt es vom Vorsitzenden des dänischen Handballverbandes, Per Bertelsen, auf der Webseite.

„Wir werden unser Möglichstes tun, um ein gelungenes Turnier hier in Dänemark zu veranstalten. Die Situation ist zweifelsohne ernst, und wir werden alle vor große Herausforderungen gestellt, aber wir haben kompetente Mitarbeiter und unersetzbare freiwillige Helfer, mit denen wir die Aufgabe stemmen werden“, so der DHF-Vorsitzende.

Herning bietet schnelle Lösung an

Am Freitagabend haben sich der dänische und der norwegische sowie der europäische Handballverband zu einer Besprechung getroffen, und sie konnten kurze Zeit später bereits eine Lösung präsentieren: Alle Spiele sollen in Herning ausgetragen werden.

„Wir haben den Rahmen und die Möglichkeiten, um unser EM-Programm um eine weitere Gruppe zu erweitern. Deshalb helfen wir selbstverständlich, wenn wir gebraucht werden”, erklärt der Direktor des Messecenters Herning, Georg Sørensen.

„Wir haben eine langjährige Zusammenarbeit mit dem dänischen Handballverband, und auch unter diesen besonderen Umständen lösen wir gemeinsam die Aufgabe zweier EM-Gruppen”, so der Direktor.

Schon bei der Frauen-EM 2010 und 2015 wurden Spiele in Herning ausgetragen.