Handball

Lange Aussichten auf gutes Essen

Lange Aussichten auf gutes Essen

Lange Aussichten auf gutes Essen

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Bad Zwischenahn
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Nationaltrainer Klavs Bruun Jørgensen wacht mit Argusaugen auf die Ernährung der Spielerinnen. Foto: Scanpix

Die dänischen Handballerinnen haben bei der Weltmeisterschaft nicht nur auf dem Feld zu kämpfen. Die grundlegende Versorgung mit Essen hat erheblichen Anlass zur Kritik aus dem dänischen Lager gegeben.

Das vom Veranstalter zur Verfügung gestellte Essen war eines der prägendsten Themen der dänischen Handballerinnen, wenn es nicht um den klebrigen Ball gegangen ist. Ein großes Problem für Nationaltrainer Klavs Bruun Jørgensen, der die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit seiner Spielerinnen in Gefahr gesehen hat.

„Entscheidend, um auf höchstem Niveau Leistung abzurufen, ist die Ernährung. Das ist eine der grundlegendsten Anforderung die man an einen Ausrichter stellen kann. Da nutzt es nichts zerkochtes Gemüse und trockenes Fleisch zu bekommen“, so der Nationaltrainer frustriert.

DHF-Sportchef Morten Henriksen hatte aber gute Nachrichten.

„Ich hatte zwei Treffen mit dem Hauptverantwortlichen der Organisatoren vor Ort und wir sind schon ein deutliches Stück weitergekommen. Das Essen ist noch immer nicht das aller beste, aber die Steigerung war schon deutlich zu sehen“, so Henriksen mit einer gewissen Erleichterung. Unter anderem der Sportchef hatte Ausflüge zum örtlichen Kaufmann gemacht, um die grundlegenden Bedürfnisse der Spielerinnen zu stillen. Eine die vorgesorgt hat, ist Louise Burgaard. Die Linkshänderin hat sich von zu Hause aus mit Schwarzbrot und Haferflocken eingedeckt.

„Ich versuche mich immer vorzubereiten und so sicher zu stellen, dass ich etwas bekomme was ich mag. Aber ich glaube das wird schon gehen, wir werden ja hier keinen Monat bleiben“, so Burgaard mit einem Schmunzeln. Das letzte Wort dürfte aber in der Causa Essen noch nicht durchgekaut sein.

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