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Nach Dänemark-Spiel: Handspiel-Regel lässt Ballack wüten

Nach Dänemark-Spiel: Handspiel-Regel lässt Ballack wüten

Nach Dänemark-Spiel: Handspiel-Regel lässt Ballack wüten

Dortmund
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Für die Entscheidung von Michael Oliver fehlte bei Joachim Andersen jegliches Verständnis. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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Der umstrittene Handelfmeter für Deutschland gegen Dänemark sorgt auch bei deutschen Experten für Diskussionen. Die Ex-Nationalspieler Michael Ballack und Dietmar Hamann können die Entscheidung nicht verstehen.

Der umstrittene Handelfmeter für Deutschland beim 2:0-Achtelfinalerfolg der Fußball-Europameisterschaft gegen Dänemark hat auch bei den früheren deutschen Nationalspielern Michael Ballack und Dietmar Hamann für Unverständnis gesorgt. Beide TV-Experten kritisierten die Entscheidung des englischen Schiedsrichters Michael Oliver scharf. 

„Wie willst du denn aus einem Meter den Arm runternehmen? Der kann doch gar nicht reagieren“, sagte Ballack bei „MagentaTV“.

Technologie ist dabei, den Fußball zu ruinieren

Eine Flanke von Außenverteidiger David Raum hatte die Hand von Joachim Andersen im Strafraum gestreift. Nach Ansicht der Videobilder entschied Schiedsrichter Oliver auf Elfmeter, den Kai Havertz in der 53. Minute zum 1:0 verwandelte. Beim Videobeweis half auch die neue Technik durch den Chip im Ball, die anzeigt, wann und wie stark der Ball berührt wurde. 

„Dieses Ausschlagding, was da angezeigt wird, das können wir gleich abschaffen. Wir sollten immer noch nach Menschenverstand urteilen“, sagte Ballack.

Dietmar Hamann schrieb bei „X“, ehemals „Twitter“, es sei „das erste Mal, dass ich mir ernsthafte Sorgen um unser schönes Spiel mache“. Der TV-Experte verwies auf andere Sportarten: „Snicko verbesserte Kricket, Hawkeye verbesserte Tennis. Die Technologie ist dabei, den Fußball zu ruinieren.“

Schiedsrichter: Handspielregel ist ein Problem

Der deutsche Schiedsrichter Pascal Ittrich verwies bei „MagentaTV“ auf die geltenden Regeln. 

„Wir müssen, so gut es geht, versuchen, gleiche Situationen gleich zu bewerten“, argumentierte Ittrich. Er räumte aber auch ein: „Ich kann nachvollziehen aus Spielersicht, dass das ein Problem ist. (...) Die Handspielregel ist in der Tat ein Problem.“

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