FUSSBALL
Neue Eskalation im Hyballa-Konflikt
Neue Eskalation im Hyballa-Konflikt
Neue Eskalation im Hyballa-Konflikt
Diesen Artikel vorlesen lassen.
21 Spieler von Esbjerg fB haben sich in einem offenen Brief gegen ihren deutschen Trainer ausgesprochen. Er habe weder die fachlichen noch die menschlichen Eigenschaften, um das Team zu leiten.
Nach dem ersten Saisonspiel gegen Vendsyssel schien bei Esbjerg fB etwas Ruhe eingekehrt zu sein. Das Team von Trainer Peter Hyballa spielte 1:1, und keiner hatte den Eindruck, dass die Mannschaft gegen ihren Coach spielte – obwohl in den Wochen zuvor viele Vorwürfe laut geworden waren.
Das Unheil ist allerdings noch nicht vorübergezogen: Am Donnerstag haben 21 Spieler in einem offenen Brief ihren Vorwürfen Nachdruck verliehen – 9 von ihnen standen gegen Vendsyssel im 18-Mann-Kader.
Wieder ist von Demütigungen und physischen Strafen die Rede. Neu ist, dass nicht nur – wie bisher der Fall – einzelne Spieler anonym von den Medien zitiert worden sind, sondern sich fast das komplette Team mit ihrer Unterschrift aktiv gegen den Trainer stellt, der die Vorwürfe bestritten hat.
Der Respekt vor Peter Hyballa als Leiter und Inspirator ist verloren, heißt es in dem Papier, das über die Spielergewerkschaft „Spillerforeningen“ an die Presse geleitet worden ist.
Conway: „Die Spieler können gehen“
Eine Reaktion des Vorstandsmitgliedes Paul Conway ließ nicht lange auf sich warten. „Sie können zu mir kommen. Und dann sprechen wir darüber“, sagt er in einem Interview mit „JydskeVestkysten“. „Wenn sie die Zusammenarbeit abbrechen möchten, dann machen wir das. Sofern wir uns darüber einig werden können, dass dies ohne eine wirtschaftliche Kompensation geschehen wird“, so Conway.
Die amerikanische Investorengruppe, die den Verein besitzt, hatte in der Vergangenheit ihren im Mai angestellten eingestellten Trainer verteidigt. Daran hat sich auch nach dem Brief nichts geändert, betont Conway. „Das ist so unprofessionell, so etwas habe ich noch nie erlebt. Die Spieler dürfen niemals bestimmen, wer aufgestellt wird und wer unser Trainer ist. Unser Trainer heißt Peter Hyballa. Wir haben vollstes Vertrauen in ihn, und das wird sich hierdurch auch nicht ändern.“