Die Bundespolizei wappnet sich für den Start des 9-Euro-Tickets und einer möglichen Reisewelle nach Sylt. „Wir haben das Ereignis im Blick und sollte es erforderlich sein, sind wir mit verstärkter Präsenz an den Bahnhöfen“, sagte Hanspeter Schwartz, Sprecher der Bundespolizeiinspektion in Flensburg zuletzt. Im Fokus stünden dabei insbesondere die Bahnhöfe in Westerland und in Niebüll.

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Einige Verantwortliche auf Sylt vermuten, dass die Strecke zwischen dem Festland und der Insel mit dem Nadelöhr Hindenburgdamm ab dem 1. Juni voraussichtlich noch stärker frequentiert sein wird als üblich. Auf Facebook und Twitter verabreden sich einige zu Kurz-Trips nach Sylt mit dem Billigticket für den Regionalverkehr. Unter anderem würden die Beamten der Bundespolizei dann aktiv, wenn Züge überfüllt sind, sagte Schwartz.

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Wie viele Extra-Kräfte eingesetzt werden, hänge von der Entwicklung in den kommenden Wochen ab. „Sollten wir vor dem 1. Juni Kenntnis von Gruppen bekommen, sind wir mit mehr Leuten präsent“, sagte der Sprecher. Die Verantwortlichen gucken demnach in öffentlichen Foren der sozialen Netzwerken und beobachten größere Gruppen, die während der Gültigkeit des 9-Euro-Tickets eine Sylt-Fahrt planen.

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Bei möglichen Einsätzen in Westerland sei die Zusammenarbeit mit der Sylter Polizei essenziell. „Ein enger Schulterschluss ist hier wichtig“, sagte Schwartz. Denn zum Beispiel Vorfälle auf dem Bahnhofs-Vorplatz zählen demnach nicht mehr in den Zuständigkeitsbereiche der Bundespolizei.

Auch die Polizei beobachtet die Entwicklung – unter anderem in den sozialen Medien – rund um eine mögliche Anreise-Welle nach Sylt. Mit dem 9-Euro-Monatsticket, das vom 1. Juni bis 31. August läuft, können Reisende im Regionalverkehr und mit Bussen fahren – im IC und ICE gilt es nicht.