Flensburg

Bau der Geflüchtetenunterkunft im Stadion verzögert sich

Bau der Geflüchtetenunterkunft im Stadion verzögert sich

Bau der Geflüchtetenunterkunft im Stadion verzögert sich

Julian Heldt/shz.de
Flensburg
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Das Containerdorf entsteht aktuell auf dem ehemaligen Sandplatz im Flensburger Stadion – direkt am Volkspark. Foto: Marcus Dewanger/shz.de

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Weil die Unterkunft im Flensburger Stadion noch nicht bezugsfertig ist, wird weiterhin die Fördehalle als Notunterkunft für die Menschen aus der Ukraine genutzt.

Der Bau der Flüchtlingsunterkunft im Flensburger Stadion kommt mehr schlecht als recht voran. Ursprünglich sollten die ersten Menschen aus der Ukraine hier bereits im Sommer einziehen, dann im Oktober und dann im November.

Zwar geht man bei der Stadt Flensburg davon aus, dass die Unterkunft durchaus noch in diesem Monat bezugsfertig sein könnte, erste Flüchtlinge sollen hier aber erst im Dezember einziehen. „Deutlich vor Weihnachten“, betont Clemens Teschendorf.

Man sei nicht glücklich über den zeitlichen Ablauf, gibt der Stadtsprecher unumwunden zu. Ein Grund für die Verzögerungen sollen unter anderem Materialengpässe und die schwere Verfügbarkeit von Handwerkern bei der Deutschen Industriebau aus Lippstadt sein, die für die Errichtung des Containerdorfes zuständig ist.

Weil dieses noch nicht bezugsfertig ist, wird weiterhin die Fördehalle als Notunterkunft genutzt. Hier sind aktuell 77 Personen untergebracht. Vereine und Schulen können die größte Sporthalle Flensburgs deshalb seit Monaten nicht nutzen.

Ein Ende ist nun jedoch in Sicht. Nach dem Auszug der Flüchtlinge soll die Fördehalle im Anschluss an die Weihnachtsferien wieder nutzbar gemacht werden.

Derzeit nur wenige Zuweisungen

Die Flüchtlinge sollen im Stadion zunächst in den ersten Bauabschnitt der Unterkunft ziehen. „Wir rechnen fest damit, dass wir auch den zweiten Abschnitt brauchen werden“, so Teschendorf. Zwar sei die Zahl der Zuweisungen derzeit gering, jedoch könne sich dies je nach Kriegsentwicklung in der Ukraine jederzeit ändern.

Die Kosten für die Unterkunft, die genaue Höhe will Teschendorf mit Verweis auf das Vertragsgeheimnis mit dem privaten Bauunternehmen nicht nennen, trägt zu 70 Prozent das Land und 30 Prozent die Stadt Flensburg.

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