LNG in Brunsbüttel

Bernd Buchholz sieht in Flüssiggas-Terminal Baustein für Klimaneutralität

Bernd Buchholz sieht in Flüssiggas-Terminal Baustein für Klimaneutralität

Buchholz sieht in Flüssiggas Baustein für Klimaneutralität

SHZ
Brunsbüttel
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So soll das LNG-Terminal in Brunsbüttel einmal aussehen. Foto: German LNG Terminal/shz.de

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Am heutigen Mittwoch soll in Brunsbüttel das Containerschiff „Elbblue“ mit klimaneutralem und synthetischem Kraftstoff betankt werden.

Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) sieht auch klimapolitische Gründe für das geplante Terminal für Flüssigerdgas (LNG) in Brunsbüttel. „Wenn mittels LNG-Nutzung auch fossile Energieträger wie Öl oder Kohle ersetzt werden, kann das zur Klimaneutralität beitragen“, sagte Buchholz.

Gas habe immer noch einen hohen Anteil im Wärmemarkt. Deutschland müsse eine sicherere, kostengünstige und umweltfreundliche Gasversorgung sicherstellen.

Durch zusätzliche Importkapazitäten könne zudem Preisdruck aus dem Markt genommen werden.

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Containerschiff wird erstmal betankt

Am Mittwoch (29. September) um 12 Uhr soll in Brunsbüttel das Containerschiff „Elbblue“ mit klimaneutralem und synthetischem Kraftstoff (SNG) betankt werden. Nach Angaben des Unternehmens MAN Energy Solutions kommt erstmals in der kommerziellen Schifffahrt aus erneuerbarer Energie gewonnenes, synthetisches Erdgas zum Einsatz.

Zu dem Termin werden auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und der Koordinator der Bundesregierung für maritime Wirtschaft Norbert Brackmann erwartet.

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In Brunsbüttel ist der Bau eines Terminals zum Umschlag von verflüssigtem Erdgas geplant. Die Stadt liegt auf der schleswig-holsteinischen Seite der Elbmündung. Das südliche Ufer gehört zu Niedersachsen. In Brunsbüttel erreicht der Nord-Ostsee-Kanal die Elbe.

In der Stadt gibt es mehrere Chemieunternehmen. Schleswig-Holsteins Koalition aus CDU, Grünen und FDP hatte das Projekt LNG-Terminal im Koalitionsvertrag verankert, ein Parteitag der Grünen rückte jedoch später davon ab.

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