Lübeck

Camera obscura des Künstlers Martin Streit vor Holstentor aufgebaut

Camera obscura des Künstlers Martin Streit vor Holstentor aufgebaut

Camera obscura des Künstlers Streit vor Holstentor aufgebaut

SHZ
Lübeck
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Die Container sind kein Lagerplatz einer neuen Baustelle, sondern Teil eines Kunstprojekts vor dem Holstentor. Foto: Reinhard Steenbeck / SHZ

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Nächtlicher Kraftakt: Per Kran wurden die beiden 40-Fuß-Container vor das Wahrzeichen der Stadt gehoben.

Es ist keine gewöhnliche Baustelle: Vor dem Holstentor nimmt ein besonderes Kunstprojekt Formen an. In der Nacht zu Mittwoch wurde die 13 Tonnen schwere Camera obscura des Kölner Künstlers Martin Streit vor dem Lübecker Wahrzeichen angeliefert.

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Zu diesem Zweck wurde die Straße neben dem Holstentor und Landeszentralbank zwischen 0.30 und 3.30 Uhr gesperrt, damit ein großer Kran die beiden 40-Fuß-Container auf die Fläche vor dem Holstentor heben konnte.


Die beiden Übersee-Container werden nun von außen mit schwarzen Platten verkleidet, um sich dadurch in die Camera obscura zu verwandeln. Die begehbare überdimensionale Loch-Kamera soll die Außenwelt im Inneren durch optische Täuschung wie ein gemaltes Bild entstehen lassen und das Holstentor buchstäblich auf dem Kopf stehend abbilden.

Die insgesamt mehr als 13 Meter lange und rund fünf Meter hohe Camera werde die Möglichkeit bieten, das weltbekannte Holstentor ganz neu zu erfahren, hieß es. Das Holstentor ist nach dem Kölner Dom erst das zweite berühmte Wahrzeichen Deutschlands, das von Martin Streit mithilfe einer Camera obscura in Szene gesetzt wird. 2014 war die Kunst-Aktion in der Rhein-Metropole zu erleben und soll in der Hansestadt vom 21. Mai bis 28. August ebenfalls viele Besucher in ihren Bann ziehen.

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