Nach langem Leerstand

Erfolg in Eggebek: Storch kehrt zurück in das aufgebaute Nest

Erfolg in Eggebek: Storch kehrt zurück in das aufgebaute Nest

Erfolg in Eggebek: Storch kehrt zurück in aufgebautes Nest

SHZ
Eggebek
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Der Storch in der Niederung der Beek bei der Pflege seines Nestes. Foto: Klaus-Dieter Rauhut/shz.de

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Vor 15 Jahren wurde ein Storchennest in Eggebek aufgebaut. Nach langem Leerstand ist nun zum zweiten Mal ein Storch eingezogen.

Nach dem am 4. Februar der Storch am Treeneplatz nach der Rückkehr aus dem Süden bezogen hatte, wartete Susanne Darge schon unruhig. Auf ihre Initiative wurde vor 15 Jahren ein Nest in der Niederung der Beek an der Westerreihe errichtet, das im letzten Jahr erstmalig von einem Storchenpaar bezogen wurde.

Am 5. März ließ sich zur Freude von Susanne Darge endlich ein Storch auf dem Nest nieder. Mit dem Fernglas konnte sie anhand der Ringnummer feststellen, dass das Storchenmännchen des letzten Jahres wiedergekommen ist.


Warten auf das Weibchen

In den letzten Tagen war er fleißig dabei, sein Nest für die hoffentlich bald nachkommende Partnerin vorzubereiten. Neue Zweige und sonstiges Material wurden ins Nest geholt. Nun hofft Susanne Darge, dass auch das Weibchen heil aus dem Winterquartier den Weg in das Eggebeker Nest findet. „Letztes Jahr ist sie auch sehr spät dazu gestoßen, wahrscheinlich überwintert sie im südlichen Afrika“, so Darge. „Die beiden Jungstörche, die sie letztes Jahr groß gezogen haben, hatten wir beringen lassen. Sie sind im letzten Jahr Anfang August gen Süden aufgebrochen und einer von ihnen wurde bereits Anfang September in seinem Winterquartier in der Nähe von Malaga/Spanien anhand der Ringnummer gesichtet.“

Eine entsprechende Auskunft habe sie von der Storchenwarte in Wilhelmshaven erhalten, wo die Flugbewegungen beringter Störche dokumentiert werden. Nun hofft sie, dass auch dieses Jahr Storchennachwuchs in ihrem Nest ausgebrütet wird.

Schlechte Brutsaison in Osterlangstedt

Nicht so erfolgreich verlief die Brutsaison im letzten Jahr im Nest in Osterlangstedt. Die dort ausgebrüteten vier Jungstörche fielen alle dem nassen und kalten Aprilwetter zum Opfer. Störche entwickeln dann einen besonderen Verhaltenstrieb und bauen oftmals sogenannte Spielnester in der Nachbarschaft. So auch diese beiden, die eine neues Nest mit starken Zweigen in einer Baumgabel auf dem Grundstück An de Brüng in Langstedt aufbauten.

An diesem Nest bauen die beiden auch diese Jahr weiter, wie Monika Behnke-Sommerfeld in den letzten Wochen von ihrem Fenster aus beobachten konnte. Sie fliegen aber immer wieder zurück zu ihrem ursprünglichen Nest in Osterlangstedt. Wenn das Brutgeschäft dort erfolgreich ist, wird auch wieder die Webcam am Nest aktiviert und live aus der Kinderstube der Störche auf dem an der Straße aufgestellten Fernseher berichtet.

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