Corona in Nordfriesland
Fallzahlen steigen – Notaufnahme des Klinikums in Husum am Limit
Fallzahlen steigen – Notaufnahme des Klinikums in Husum am Limit
Notaufnahme des Klinikums in Husum am Limit
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Wegen der steigenden Corona-Zahlen appelliert das Krankenhaus in Husum, nur in dringenden Fällen in die Notaufnahme zu kommen. Der Kreis sieht seine Dienste bis auf weiteres nicht gefährdet.
„Wir appellieren sehr eindringlich, die Corona-Vorgaben im Klinikum einzuhalten“, sagt Michael Mittendorf, Sprecher des Klinikums Nordfriesland, mit Blick auf Maskenpflicht und Testregime. Außerdem sollte die Notaufnahme nur in „gravierenden Fällen“ aufgesucht werden. Durch Krankheitsfälle in der Belegschaft und Personal im Urlaub sei die „Versorgungssituation in der Notaufnahme sehr angespannt“.
Kreis: Sicherheitsniveau der Patientenversorgung kein ernsthaftes Problem
In Teilen Norddeutschlands waren die Rettungsdienste bereits an ihre Grenzen gestoßen. Personalmangel aufgrund von Krankheitsfällen führte dazu, dass Fahrten ausblieben – beispielsweise im niedersächsischen Landkreis Aurich. Auch in Harburg wurde es zeitweise eng. In Nordfriesland kam es ebenfalls vereinzelt zu Abmeldungen von Rettungswagen. „Jedoch ist dadurch das Sicherheitsniveau in der Patientenversorgung nie so stark gefährdet gewesen, dass von einem ernsthaften Problem gesprochen werden konnte“, sagt Kreissprecherin Laura Berndt.
Auch was die anderen Dienste der Kreisverwaltung anbelangt, gibt Berndt Entwarnung: „Eine Gefährdung des geregelten Dienstbetriebes mit spürbar negativen Auswirkungen auf die Bürgerinnen und Bürger hat bisher nicht bestanden und ist auch nicht zu erwarten.“ Dass es hin und wieder zu Wartezeiten kommen könne, will sie jedoch auch nicht ausschließen. Aber: Durch ein Drei-Schichten-System in die Personaldecke im Katastrophenschutz gesichert.
Modehaus CJ Schmidt: Geregelter Geschäftsbetrieb trotz Ausfällen
Und in der Wirtschaft? „Zurzeit gibt es einige Ausfälle“, bestätigt CJ-Schmidt-Geschäftsführer Peter Cohrs. „Aber die hohe Motivation und Flexibilität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglicht es uns, den Ansprüchen unserer Kunden bestens zu entsprechen.“ Das Modehaus hat schon seine Erfahrungen mit dem Virus gemacht: Im März 2021 mussten Teile des Unternehmens für einige Zeit schließen, da zu viele Beschäftigte in Quarantäne waren.