Eggebek

Früh zurück: Storch trotzt Wind und Regen – und wartet auf Partnerin

Früh zurück: Storch trotzt Wind und Regen – und wartet auf Partnerin

Früh zurück: Storch trotzt Wind und Regen

SHZ
Eggebek
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Trotzt dem Schietwetter: Der Eggebeker Storch bei Sturm und Regen auf seinem Nest auf dem Treeneplatz in Eggebek. Foto: Klaus-Dieter Rauhut/shz.de

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Dieser Vogel ist hart im Nehmen: Seit ein paar Tagen ist der Eggebeker Storch wieder im Norden und betreibt Nestpflege.

Ungewöhnlich früh, bereits am 4. Februar, kehrte der Eggebeker Storch aus seinem Winterquartier in Spanien zurück. Er ist laut Forum Storchenfreunde nördlich der Eider einer der ersten Rückkehrer in unsere Region in diesem Jahr. Nun sitzt er in seinem Nest auf den Treeneplatz am Stapelholmer Weg und trotzt dem Sturm und Regen der letzten Tage.

Mit seinem spitzen Schnabel ist er eifrig dabei, sein Nest für die hoffentlich baldige Rückkehr seiner Partnerin zu präparieren. Storchenvater August-Wilhelm Petersen aus Langstedt hat auch schon eine Packung Schleiheringe aus seiner Gefriertruhe geholt und war am nächsten Tag zur Futterstelle an der Treenebrücke zwischen Eggebek und Langstedt in Sichtweite des Nestes gefahren. „Als er mein Fahrzeug sah, ist er gleich vom Nest runtergeflogen und zur Futterstelle gekommen. Ein sicheres Zeichen, dass es sich um den Storch der letzten Jahre handelt. Er war noch sehr ängstlich und hat nicht viel gefressen“, berichtet der 83-Jährige.

Zwei Jungstörche schafften es

Störche gelten als sehr gebietstreu und leben meistens auch lange mit dem selben Partner zusammen. Im letzten Jahr brütete das Paar drei Jungstörche aus, von denen zwei die Schlechtwetterperiode Ende April überlebten und im August ins Winterquartier flogen.

August-Wilhelm Petersen hofft, dass auch dieses Jahr das Storchenweibchen wieder den Weg nach Eggebek findet und die beiden reichlich Nachwuchs bekommen. „Meine Gefriertruhe ist jedenfalls gut gefüllt, um auch größeren Nachwuchs satt zu bekommen“, erzählt der Storchenvater schmunzelnd.

Im letzten Jahr wurde auch erstmals nach 15 Jahren das Nest von Susanne Darge an der Sandkuhle im Beektal von einem Storchenpaar bezogen. Auch sie schaut jetzt häufiger aus ihrem Fenster zum Nest und hofft, dass auch diese beiden in diesem Jahr wiederkommen.

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