Personensuche

Gemeinsam bei der Bundeswehr in Kappeln: Frank-Joachim Buck sucht Kameraden

Gemeinsam bei der Bundeswehr in Kappeln: Frank-Joachim Buck sucht Kameraden

Frank-Joachim Buck sucht Kameraden

SHZ
Kappeln/Brake
Zuletzt aktualisiert um:
Auf der Stube: Andreas (li.) mit Frank-Joachim Buck (vorne, in Weiß). Foto: Privat/shz.de

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Frank-Joachim Buck aus Bremerhaven hat schon einiges versucht, um seinen ehemaligen Kameraden an der Schlei wiederzufinden. Er bittet um Mithilfe.

Frank-Joachim Buck aus Bremerhaven steht mit 62 Jahren kurz vor der Rente und möchte gerne einen Menschen aus seiner Bundeswehrzeit wiedersehen. „Es gibt einen Mann aus dieser Zeit, ich war gerade mal 20 Jahre jung, den ich nie vergessen habe“, erinnert er sich und würde ihn gerne finden. Aber das ist nicht ganz so einfach, hat er festgestellt, denn Auskunft bei Behörden bekam er auf seine Anfrage nicht.

Gesucht: Andreas aus Alzey

Der Freund, er heißt Andreas, kam ursprünglich aus Alzey, Rheinland-Pfalz, und dürfte im Jahr 1960 geboren sein, gibt Buck an. Der ehemalige Kamerad heiratete an der Schlei, wo er auch hinzog, das müsse vermutlich so um 1985 gewesen sein, vermutet er weiter. Buck ist leider der genaue Wohnort nicht bekannt, er meint aber, er müsse entweder nördlich oder südlich der Schlei liegen. „Und soweit ich weiß, hat er den Namen seiner Frau angenommen“, so Buck weiter.

Warum man damals keine Adressen austauschte, weiß er nicht mehr: „Ich nehme an, weil wir jung waren und in verschiedene Richtungen gingen.“ Entsetzt und traurig ist Joachim Buck über die Tatsache, dass „seine“ Barbara-Kaserne der Grundausbildung in Kappeln-Ellenberg inzwischen dem Erdboden gleichgemacht wurde, genauso wie das Minensuchgeschwader in Olpenitz heute verschwunden sei. „Ich war im vergangenen Jahr dort mit meiner Frau im Urlaub und konnte es einfach nicht fassen“, sagt er.

Ausbildung in Motorentechnik

Sein damaliger Kamerad und er teilten eine Stube und waren in der gleichen Kompanie: Grundausbildung MOT(oren)Technik, die eine weitere Ausbildung zum Unteroffizier-Maat in der Motorentechnik Laufbahn 42 beinhalten konnte. Buck hofft darauf, dass er Andreas über diese Angaben wiederfindet. „In Brake“, fällt ihm zur zur weiteren gemeinsamen Zeit in Niedersachsen ein, „waren wir nach dem Dienst in der Disco „Whiskey a' gogo“, und zehn Kilometer entfernt in Rodenkirchen auf einem Flohmarkt innerhalb eines großen Jahrmarktes, wo russische Messer und Souvenirs angeboten wurden.“

Und ein weiteres gemeinsames Erlebnis ist Buck gut in Erinnerung geblieben: „Wir mussten öfter mal Formaldienst machen. Dann sind wir zur Weser raus und den Deich entlang marschiert!“ Auf dem Rückweg in die Kaserne, rief der Zugführer: 'Ein Lied, zwo, drei!' Und wir begannen zu singen.“

In Erinnerung hat er ein besonders schönes Wochenende, an dem er mit Andreas zu seinen Eltern nach Alzey in der Pfalz fuhr. „Er lud mich ein zu einem Weinfest, gemeinsam mit seinen Eltern, seiner Schwester und seiner Freundin“, berichtet er. Er meint, es müsse das Wochenende vom 21. bis 23. September 1979 gewesen sein.

1989 war Buck noch einmal mit seiner Frau in Alzey im Urlaub, besuchte die Mutter von Andreas und erhielt auch seine Kontaktdaten. „Leider verlor ich sie wieder“, darüber ärgert er sich heute. Joachim Buck hofft sehr, dass er Andreas wiederfindet oder jemanden, der ihn kennt. Kontaktaufnahme ist möglichunter: Frank-J.Buck@gmx.de.

Mehr lesen