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Green Screen-Festival findet unter verschärften Corona-Auflagen statt

Green Screen-Festival findet unter verschärften Corona-Auflagen statt

Festival findet unter verschärften Corona-Auflagen statt

SHZ
Niebüll
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Die spektakulären Reisen der australischen Pelikane geben der Wissenschaft bis heute Rätsel auf. Foto: Phil Lomas

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Für einen Besuch des Naturfilm-Festivals am Sonntag ist nun für Nichtgeimpfte und Nichtgenesene ein aktueller negativer Corona-Test vorzulegen. Masken müssen bis zum Platz getragen werden.

Aus den zwei Gs sind mit Blick auf das Naturfilmfestival Green Screen, das am kommenden Sonntag, 29. August, ab 11 Uhr in Eck’s Kino in Niebüll Station macht, drei Gs geworden. Wegen in jüngster Zeit wieder deutlich ansteigender Infektionszahlen hat das Land die Corona-Auflagen ab dem 23. August verschärft.

Die spektakulären und berührenden Natur-Dokumentationen können daher nun nur die Besucher genießen, die vollständig geimpft sind (die zweite Impfung muss mindestens 14 Tage vor dem Kino-Besuch erfolgt sein), nachweislich genesen oder aktuell negativ getestet sind. Dafür muss eine Bescheinigung über einen maximal 24 Stunden alten Schnelltest vorgelegt werden.

Diese Auflagen gelten für alle Teilnehmer, die sich für das Green Screen-Festival, das ausgebucht ist, angemeldet und eine Bestätigungs-Mail erhalten haben. Ihre Namen stehen auf einer Liste, die am Eingang des Kinos abgehakt wird. Zudem erfolgt eine Registrierung der Kinobesucher.


Dadurch könnte sich der Einlass verzögern. Auch wenn die Kinobetreiber mehr Personal im Einsatz haben werden, damit sicher gestellt wird, dass die Corona-Regeln eingehalten werden. „Es soll auch unter diesen Bedingungen ein unbeschwertes und besonderes Kino-Erlebnis werden“, sagt Monika Eck, selbst ein großer Fan des Naturfilm-Festivals.

Einlass wird eine Stunde vor Beginn, also ab 10 Uhr sein. 50 Prozent der Plätze des Saals dürfen belegt werden, um die erforderlichen Abstände zu garantieren. Beim Betreten des Kinos ist das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes erforderlich. Dieser darf am Platz abgenommen werden.

Publikum wird zur Jury

Nachdem drei außergewöhnliche Filme – Dauer jeweils rund 45 Minuten – gezeigt worden sind, haben die Zuschauer in Niebüll noch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Nämlich darüber abzustimmen, welcher Film ihnen am besten gefallen hat.

Denn unter diesen Dreien wird nach Ende der landesweiten Green Screen-Tour der Publikumspreis des sh:z vergeben. Dafür werden Stimmzettel zur Verfügung gestellt. Die Zuschauer werden gebeten, möglichst eigene Kugelschreiber oder Bleistifte mitzubringen.

Zu sehen werden sein die folgenden drei Beiträge. Gestartet wird mit dem Film „Natur am Königsee“ mit vielen besonderen Geschichten vor der atemberaubenden Kulisse der Berchtesgadener Alpen.


Der fast 200 Meter tiefe Königssee liegt in einem geologisch alten Grabenbruch. Er hat mehr als 500 Millionen Kubikmeter Inhalt – in Trinkwasserqualität. Der sieben Kilometer lange „Bayerische Fjord“ hat viele kleine Zuflüsse. Manche kommen mitten aus dem Fels gesprungen. Je nachdem zu welcher Jahreszeit man den Königssee und die umliegenden Berge besucht trifft man auf ganz unterschiedliche Bewohner.

Der zweite Beitrag ist der „Reise der Pelikane – Australiens Outbac -Wunder“ gewidmet. Eigentlich sind die Brillenpelikane an den fischreichen Gewässern rund um Australien zuhause. Doch in manchen Jahren ziehen Zehntausende ins Landesinnere, um zu brüten.

Rätsel für die Wissenschaft

Ein Ereignis, das der Wissenschaft bis heute Rätsel aufgibt. Die Wüste im Inland besitzt zwar Wasserlöcher und Seen, in denen Fische leben, aber nicht genug für eine gewaltige Brutkolonie von Pelikanen.

Nach einer kurzen Pause wird dann schließlich „Die Moldau - Der goldene Fluss“ gezeigt. Im Böhmerwald liegt die Geburtsstädte der Moldau. Ganz im Verborgenen entspringt einer ihrer beiden Quellflüsse, die kalte Moldau, in der Nähe des bayerischen Haidmühle. Ihre Schwester, die warme Moldau, kommt in Tschechien auf 1315 Metern Höhe zur Welt.

Inspiration für Dichter und Komponisten

Kurz hinter Volary, auf deutsch Wallern, vereinigen sich die beiden Flüsse zur Moldau. Manchmal wild, manchmal ruhig, mäandert sie durch die Moorgebiete der Sumava und nimmt ihre dunkelgelbe Farbe an. Wie schweres Gold füllt sie ihr Bett. Dichter, Architekten und Komponisten wurden von ihr inspiriert, und an ihren Ufern findet man bis heute die Zeugen von Reichtum und Kultur.

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