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Junge Reiserückkehrer sorgen für rasanten Anstieg der Infektionszahlen in Flensburg

Junge Reiserückkehrer sorgen für rasanten Anstieg der Inzidenz in Flensburg

Flensburg: Reiserückkehrer sorgen für Anstieg der Inzidenz

SHZ
Flensburg
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Trotz der steigenden Infektionszahlen plant die Stadt Flensburg aktuell keine neuen Corona-Maßnahmen wie die Wiedereinführung der Maskenpflicht im öffentlichen Raum. Foto: Marcus Dewanger

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Die Stadt Flensburg ruft alle Auslandsurlauber nach ihrer Rückkehr in Flensburg dazu auf, ihre persönlichen Kontakte für 14 Tage zu beschränken.

Anfang Juli lag die Inzidenz in Flensburg noch bei 0. Davon ist man inzwischen weit entfernt. Seit Tagen steigen die Infektionszahlen wieder rasant an. Der Inzidenzwert ist auf 33,3 gestiegen. Lediglich in der Landeshauptstadt Kiel liegt man mit 38,1 noch höher.

Problematisch: Neben 34 aktiv Infizierten hat das Gesundheitsamt mittlerweile auch 264 sogenannte Verdachtsfälle zu betreuen. Hierbei handelt es sich um Flensburger, die sich infiziert haben könnten und sich vorsorglich in häuslicher Quarantäne befinden.

Weiterlesen: Acht neue Corona-Fälle in Flensburg: Inzidenzwert steigt auf 33,3

Verantwortlich für den Anstieg der Infektionszahlen sind laut Stadtverwaltung „fast ausschließlich“ Reiserückkehrer, die dann für Folgeansteckungen in ihren Familien sorgen.

Die Gesundheitsdienste der Stadt Flensburg bitten alle Rückkehrer, im Interesse ihrer Angehörigen und ihres Umfeldes, in den 14 Tagen nach Einreise erhöhte Vorsicht walten zu lassen. In dieser Zeit sollte konsequent eine Maske getragen werden und sollten persönliche Kontakte auf das Nötigste begrenzt werden.

„Negative Schnelltests bei Einreise sorgen oft für eine trügerische Sicherheit. Bitte gehen Sie nach Ankunft auch ohne Quarantäne noch zwei Wochen auf Nummer sicher – für Ihre Familie und Ihre Freunde“, so Gesundheitsdezernentin Karen Welz-Nettlau.

Die Reiserückkehrer, die derzeit in Flensburg für steigende Infektionszahlen sorgen, kommen aus ganz unterschiedlichen Ländern. Beispielsweise aus Spanien, Malta, Ghana, Dänemark oder den Balkan-Staaten, wie Stadtsprecher Christian Reimer erklärt. „Sie sind fast ausschließlich unter 29 Jahren alt.“

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