Lange Staus an den Grenzübergängen am Samstagnachmittag

Lange Staus an den Grenzübergängen am Samstagnachmittag

Lange Staus an den Grenzübergängen am Samstagnachmittag

Benjamin Nolte
Zuletzt aktualisiert um:
Dichter Verkehr in Richtung Norden und Süden: Zu größeren Staus kam es am Samstag nicht. Foto: Sebastian Iwersen

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Die Ankündigung inmitten der Sommerferien hatte für Wirbel gesorgt: Polizei und Justizministerium stuften am Donnerstag die Gefahrenlage hoch und intensivierten die Kontrollen an den Grenzübergängen. Das befürchtete Stau-Chaos folgte Samstag...

Nach wie vor haben alle 16 Bundesländer Sommerferien und während es für die einen schon wieder nach Hause in Richtung Süden geht, starten andere erst in den Haupturlaub. Dabei ist Dänemark nach wie vor ein beliebtes Reiseziel in allen Bundesländern. Viele Campingplätze, insbesondere in Süddänemark, und auch etliche Ferienhausgebiete sind nahezu komplett ausgebucht. 

Kontroll-Ankündigung wurde mit Sorge gesehen

Angesichts des Bettenwechsels und der wieder intensivierten Kontrollen, mit der die seit Mai bestehenden Erleichterungen bei der Einreise wieder gekippt wurden, befürchteten viele Menschen bereits das schlimmste. Erwartet wurden ähnliche Szenen wie im letzten Jahr, als die Gemeinden Harrislee und Handewitt von staugenervten Autofahrern heimgesucht worden waren, die mit ihren Navigationssystemen über Wirtschaftswege und an Fußgänger-Grenzübergänge geleitet worden waren.

Dichter Verkehr, aber nur wenig Stau zur Mittagszeit

Doch diese Szenen blieben am Samstagmittag zunächst aus. Zwar herrschte in beide Richtungen an der A7 dichter Reiseverkehr und vor dem Grenzübergang Fröslee ging es auf rund drei Kilometern nur im Schneckentempo voran. Doch größere Behinderungen entstanden dadurch nicht.

Die dänische Polizei hatte neben der Kontrollstelle an der Autobahn auch an den Übergängen in Krusau und Pattburg alle verfügbaren Spuren geöffnet und konnte die Urlauberfahrzeuge zügig abfertigen. Daher zeigte sich bis zum frühen Nachmittag eine entspannte Lage vor der Grenze. Die dänische Polizei hatte am Mittag die Wartezeit am Grenzübergang Krusau auf sechs bis sieben Minuten geschätzt und an allen anderen Übergängen keine besonderen Wartezeiten angegeben.  

Andere Lage ab dem Nachmittag

Die Lage änderte sich jedoch am Nachmittag. Auf der A7 staute sich der Verkehr zeitweise auf mehr als neun Kilometern zurück. Bereits ab der Anschlussstelle Flensburg ging es nur noch im Schritttempo voran. 45 bis 60 Minuten Wartezeit mussten Urlauber am Nachmittag in Kauf nehmen. Eine Geduldsprobe.

Auch die Ausweichrouten über Harrislee und Kupfermühle verschafften einem nur noch einen geringen Zeitvorteil. Auf dem Ochsenweg in Harrislee staute sich der Verkehr am späten Nachmittag bis zur Harrislee Umgehung zurück. Auf der B200 begann der Rückstau zeitweise kurz hinter der Abfahrt Ostseebad. Im Harrisleer Ortsgebiet war am Nachmittag ebenfalls ein erhöhtes Verkehrsaufkommen zu verzeichnen. Der ein oder andere Autofahrer versuchte, Ausweichrouten und etwaige Abkürzungen zu finden.

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