Schleswiger Autorin Kerstin Jacobsen

„Das Leben eben“ – Über die Höhen und Tiefen der Mutter-Tochter-Beziehung

„Das Leben eben“ – Über die Höhen und Tiefen der Mutter-Tochter-Beziehung

Über die Höhen und Tiefen der Mutter-Tochter-Beziehung

SHZ
Schleswig
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Kerstin Jacobsen ist gebürtige Schleswigerin und tief mit Geschichten und Büchern verbunden. Foto: Privat/shz.de

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Die Schleswiger Autorin Kerstin Jacobsen hat eine Novelle über Mütter, Töchter und das Erwachsenwerden geschrieben. Und weil die Resonanz so gut ist, arbeitet sie bereits an einem zweiten Buch.

Linnea steckt mitten in der Pubertät und ihre Mutter Marie versucht, alles richtig zu machen und wird trotzdem von dem Gefühl begleitet, alles falsch zu machen.

Die Novelle „Das Leben eben“ von der Schleswiger Autorin Kerstin Jacobsen begleitet die Familie, zu der auch ein Vater gehört, zwar über nur wenige Wochen. Jedoch erfahren die Leser durch Briefe aus Maries Leben. Denn diese findet sie auf dem Dachboden. Es sind Briefe, die Maries bereits verstorbene Mutter über einen Zeitraum von zwanzig Jahren an ihre Tochter geschrieben hat. Sie veranlassen Marie, sich mit ihrem bisherigen Leben und auch mit ihrer eigenen Pubertät, auseinandersetzen.

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Sprünge in den Arbeitsprozess

Zwischendrin springt die Autorin aus der Geschichte und meldet selbst zu Wort. Sie berichtet von den Schwierigkeiten beim Schreiben, zum Beispiel der fehlenden Disziplin, sich regelmäßig hinzusetzen und daran zu arbeiten.

Kerstin Jacobsen ist gebürtige Schleswigerin und tief mit Geschichten und Büchern verbunden. 1967 geboren, absolvierte sie nach ihrem Abitur an der Domschule, ihre Ausbildung zur Buchhändlerin bei der Buchhandlung Liesegang. Danach ging es zum Studium der Literaturwissenschaft und Germanistik an die Philosophische Fakultät nach Kiel.

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Zeit für die eigene Literatur

1995 ist die Autorin in den Schleswiger Buchhandel zurückgekehrt. Als 1998 und 2001 ihre Kinder geboren wurden, reduzierte sie ihre Arbeitszeit, bis sie 2005 die Arbeit im Buchhandel wieder aufgab und seitdem als geringfügig beschäftige Bürokraft im Homeoffice arbeitet. Das gibt ihr Zeit, sich ihrer eigenen Literatur zu widmen. Und so entstand schließlich ihr erstes Werk „Das Leben eben“. „Ein eigenes Buch zu schreiben, war lange Zeit nur ein Traum“, erzählt die Schleswigerin. Jetzt aber hält sie ihre eigene erste fiktive Geschichte als Buch in ihren Händen. Und nicht nur sie: Die Resonanz auf das Buch sei so groß, dass Kerstin Jacobsen bereits an einem zweiten Buch arbeite. „Und das mit einer erfreulichen Regelmäßigkeit“, ergänzt die Autorin in Anspielung auf die teilweise mangelnde Disziplin beim Fertigstellen des ersten Buches. Worum es in ihrem zweiten Buch geht, verriet sie nicht. Nur soviel: Es ist keine Fortsetzung von „Das Leben eben“.

„Das Leben eben“ gibt es als Taschenbuch zum Preis von 8,90 Euro in der Buchhandlung Liesegang im Stadtweg.

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