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Ministerium: Sanierung der Fehmarnsund-Brücke im Zeitplan

Ministerium: Sanierung der Fehmarnsund-Brücke im Zeitplan

Ministerium: Sanierung der Fehmarnsund-Brücke im Zeitplan

SHZ
Puttgarden
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Sanierung Fehmarnsundbrücke Foto: Gregor Fischer/shz.de

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Eine alte Brücke wird saniert und ein Tunnel geplant - am Fehmarnsund wird über Jahre hinweg viel gebaut. Laut Verkehrsministerium ist die Brückensanierung trotz Lieferengpässen im Zeitplan. Wenn der Tunnel nicht rechtzeitig fertig wird, droht ein teures Provisorium.

Die Sanierung der Brücke über den Fehmarnsund soll wie geplant 2024 abgeschlossen sein. Dies geht aus der Antwort des Verkehrsministeriums in Kiel auf eine Kleine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Kai Vogel hervor. Trotz erschwerter Bedingungen wegen gestörter Lieferketten im Zuge der Corona-Pandemie werde der Zeitplan aus heutiger Sicht eingehalten. Die Sanierungskosten sind mit 30 Millionen Euro veranschlagt.

An der 1963 fertiggestellten Brücke mit den markanten Tragseilen laufen diverse Arbeiten zur Stabilisierung des Bauwerks. Im nächsten Jahr soll der Austausch der 80 Tragseile beendet werden und 2024 dann der Korrosionsschutz. Die Sundbrücke soll im Zuge des geplanten Baus eines Ostseetunnels zwischen Fehmarn und Dänemark zwar durch einen Neubau-Tunnel ersetzt, aber für Fußgänger, Radfahrer und langsame Fahrzeuge dauerhaft erhalten werden.

Die Inbetriebnahme beider Tunnel ist für 2029 vorgesehen. Falls der Sundtunnel nicht rechtzeitig fertig werden sollte, würde die Deutsche Bahn die bestehende Schienenstrecke über die Brücke noch elektrifizieren, um den Verpflichtungen aus dem Staatsvertrag mit Dänemark über den Fehmarnbelttunnel nachzukommen und den entsprechenden Anschluss zu gewährleisten. Auch dies geht aus der Antwort auf Vogels Anfrage hervor. Demnach soll die Bahnstrecke auf der Sundbrücke abgebaut werden, wenn die neue Sundquerung fertig ist.

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