Buttersäure-Anschlag in Lübeck

Nach Absage von Wahlkampftermin der Grünen: Polizei sucht Zeugen

Nach Absage von Wahlkampftermin der Grünen: Polizei sucht Zeugen

Nach Absage von Termin der Grünen: Polizei sucht Zeugen

SHZ
Lübeck
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Unbekannte hatten eine säurehaltige, übelriechende Flüssigkeit auf dem Gelände der Freilichtbühne in den Lübecker Wallanlagen versprüht. Foto: Kröger/shz.de

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Der Auftritt von Annalena Baerbock in Lübeck wurde durch einen Anschlag verhindert. Jetzt gibt es genauere Informationen zum Ablauf der Tat.

Nach der Absage der Wahlkampfveranstaltung des Landesverbandes der Grünen in Lübeck wegen einer gezielten Störaktion ermitteln Staatsschutz und Staatsanwaltschaft.

In der Nacht zu Samstag kam es durch bisher unbekannte Täter zu einer erfolgreichen Verhinderung der Wahlkampfveranstaltung, die auf dem Gelände der Lübecker Freilichtbühne stattfinden sollte. Die Täter hatten im Bühnenbereich eine Flüssigkeit aufgebracht, die in einem vorläufigen Untersuchungsergebnis als Buttersäure eingestuft wurde. Daher entschied sich der Landesverband, den Wahlkampfauftritt abzusagen.

Ersten polizeilichen Erkenntnissen zufolge hielten sich am Freitagabend gegen 21 Uhr mehrere unbekannte Personen unerlaubt auf dem Veranstaltungsgelände auf. Nachdem diese durch einen Berechtigten angesprochen wurden, entfernten sie sich, ohne den Grund für ihren Aufenthalt benannt zu haben.

Zeuge kann einen Tatverdächtigen beschreiben

Eine der Personen war männlich und zwischen 25 und 35 Jahre alt. Der Mann war von sportlicher Gestalt und hatte blondes, mittellanges Haar. Zum damaligen Zeitpunkt war dieser mit einer hellen Hose und einer Jacke bekleidet. Zudem trug er einen großen, dunklen Rucksack auf den Schultern. Auffällig war die tiefe Stimme, mit der er sprach.

Das Staatsschutzkommissariat der Bezirkskriminalinspektion Lübeck bittet die betroffenen Personen, sich als Zeugen bei der Polizei zu melden. Darüber hinaus werden Zeugen, die Angaben zur Identität der Personengruppe machen oder zur Aufklärung des Geschehens beitragen können, gebeten, sich unter der zentralen Rufnummer 0451/1310 zu melden.

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