Volksfest

Nichts ging mehr am Seehundbecken: Polizei löst Fußgänger-Stau auf Kiwo auf

Nichts ging mehr am Seehundbecken: Polizei löst Fußgänger-Stau auf Kiwo auf

Polizei löst Fußgänger-Stau auf Kiwo auf

shz.de
Kiel
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Der erste Tag hat viele Leute auf die KiWo gebracht, zu viele für einen normalen Ablauf ohne ordnende Hand. Foto: Michael Staudt/shz.de

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Die Kieler Woche wird enorm stark besucht in diesem Jahr. Die Polizei tritt vor allem als Ordner auf, damit die Besucher überhaupt durchkommen. 25 Anzeigen wegen Körperverletzung gingen laut der ersten Bilanz auch schon ein.

Überwiegend friedlich läuft die Kieler Woche bisher aus polizeilicher Sicht nach der offiziellen Eröffnung ab. Am Samstagabend musste die Polizei an der Kiellinie jedoch mit viel Personal eingreifen, denn dort hatten sich die Besucherströme zu einem Menschenknäuel verwoben.

Ab 21.30 war auf der Kiellinie im Bereich des Seehundbeckens deshalb Schluss mit Durchkommen. Die Polizei spricht von beidseitigem Zulauf tausender Besucher, aus dem sich ein Stau ergab. Darum wurde entschieden, eine Einbahnstraße für die Fußgänger einzurichten.

In Koordination mit der Wasserschutzpolizei über Lautsprecherdurchsagen wurde sowohl von der Land- als auch von der Wasserseite Informationen über die Menschenströme ausgetauscht. Nach einer Stunde war der Knoten geplatzt und die Lage entspannte sich.

Überfüllung auch bei Sportfreunden Stiller

Laut Polizei musste auch der Zugang zum Rathausplatz schon zuvor im Zeitraum zwischen offizieller Eröffnung und Beginn des Konzerts der Sportfreunde Stiller wegen Überfüllung gesperrt werden.

Gegen Mitternacht kam es in Höhe Blücherbrücke erneut zu einer größeren Menschenansammlung, so dass die Polizei auch hier regulierend eingriff. Um solche Situationen zu vermeiden stehe die Polizei in engem Austausch mit der Stadt Kiel.

Ansonsten sind die ersten Tage ruhig verlaufen, was spezielle Einsätze eingeht. Die Polizisten haben trotzdem viel zu tun. 35 Strafanzeigen liegen bisher vor, im Vorjahreszeitraum waren es 46 gewesen. 25 der bisherigen Anzeigen wurde wegen Körperverletzungen erstattet. Eine Person leistete Widerstand gegen die Staatsgewalt, 22 Platzverweise wurden erteilt.

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