Wirtschaft

Noch besteht Hoffnung für die Flensburger Werft

Noch besteht Hoffnung für die Flensburger Werft

Noch besteht Hoffnung für die Flensburger Werft

Ove Jensen/shz.de
Flensburg
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Die FSG in Flensburg hofft auf den Auftrag für den Bau von drei LNG-Bunkerschiffen. Foto: Marcus Dewanger/shz.de

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Bei den Gesprächen mit den Auftraggebern hakt es. Dennoch könnte der Bau von LNG-Bunkerschiffen für die FSG zum lang ersehnten Befreiungsschlag werden.

Drei Schiffe für zusammen rund 250 Millionen Euro – und zwar keine RoRo-Fähren, wie man sie sonst in Flensburg baut, sondern LNG-Bunkerschiffe, die der Werft ein ganz neues Geschäftsfeld erschließen würden.

Eigentlich sollten die Verträge schon im Frühjahr unterschrieben sein. Die Verzögerung ließ zuletzt befürchten, dass aus dem Auftrag gar nichts mehr werden würde. Das wäre für die FSG ein Desaster. Denn noch ist kein anderer Auftrag unter Dach und Fach, der den Beschäftigten die Arbeit sichern würde, wenn die Fähre fertig ist, die derzeit für die australischen SeaRoad-Reederei entsteht.

Überlebenswichtiger Großauftrag

Dass es nun zu Kostensteigerungen beim Material kommt, ist keine Überraschung. Damit haben viele Neubau-Vorhaben zu kämpfen. Wenn am Ende die Lösung lautet, dass statt drei Bunkerschiffen nur zwei gebaut werden, wäre das zu verkraften. Es wäre immer noch ein überlebenswichtiger Großauftrag.

Mit einem Vertragsabschluss würde die FSG beweisen, dass sie trotz ungeklärter Führungsfrage und trotz finanzieller Schwierigkeiten weiter handlungsfähig ist.

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