Straßenbau in Schleswig

Plötzlich Baustelle: Werden Anwohner zu spät über Bauarbeiten informiert?

Plötzlich Baustelle: Werden Anwohner zu spät über Bauarbeiten informiert?

Werden Anwohner zu spät über Bauarbeiten informiert?

SHZ
Schleswig
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Über mehrere Monate wird die Chemnitzstraße in Schleswig von den Stadtwerken saniert. Die Anwohner wurden im Vorfeld über die Baustelle informiert. Foto: Demet Thomas/ shz

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Seit dem 18. Oktober befindet sich in der Stettiner Straße eine Baustelle. Anwohnerin Kirsten Nielsen berichtet, wie sie von dieser überrascht wurde.

Gefühlt über Nacht soll in der Stettiner Straße in Schleswig eine Baustelle entstanden sein. Seitdem sei es laut Anwohnerin Kirsten Nielsen schwer, das eigene Grundstück zu erreichen. „Freitag Abend sah man schon die ersten Absperrungen in unserer Straße. Ab Montag war dann plötzlich die Straße gesperrt. Es ist ärgerlich, dass wir nicht Bescheid wussten“, so Nielsen.

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Wurden Anwohner nicht informiert?

Am meisten stört die Schleswigerin, dass sie nicht weiß, was die Stadtwerke überhaupt in der Straße machen müssen und wie lange dies dauern wird. Informationen in Form eines Flugblatts oder Ähnliches habe sie bis heute nicht erhalten. Helge Spehr, Geschäftsführer der Stadtwerke Rendsburg, äußert sich zu den Vorwürfen der Anwohnerin. Dass Bürger nicht informiert werden, habe der Geschäftsführer bereits mitbekommen. „Wir planen die Projekte mit der Stadt Schleswig und der Firma Tiefbau. Wir können nicht ausschließen, dass der Courier die Ankündigungen nicht in jeden Briefkasten wirft. Es gehört zu unserem Programm, dass wir Bürger rechtzeitig informieren“, sagt Spehr.

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Bauarbeiten enden grundsätzlich wie geplant

Der Geschäftsführer geht davon aus, dass es vorkommen könne, dass Ankündigungen unter gehen. Neben der Stettiner Straße gibt es aktuell noch in der Chemnitzstraße eine Baustelle, die bereits seit mehreren Monaten besteht. Eine Anwohnerin dieser erzählte gegenüber unserer Redaktion, dass sie rechtzeitig bevor die Bauarbeiten begonnen haben, informiert wurde. Grundsätzlich geht Spehr davon aus, dass diese wie geplant zum 22. Dezember abgeschlossen wird. „Sollte es nicht zu unerwarteten Witterungsverhältnissen kommen, wie beispielsweise Schneemassen und Ähnliches, kann alles wie geplant beendet werden. Gewisse Stellen könnten notfalls provisorisch verschlossen werden und dann im Frühjahr weiterverarbeitet werden“, so der Geschäftsführer.

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