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Schlug der Serienbrandstifter auch in der Flensburger Diako zu?

Schlug der Serienbrandstifter auch in der Flensburger Diako zu?

Schlug der Brandstifter auch in der Flensburger Diako zu?

Heiko Thomsen/shz.de
Flensburg
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Neben der Berufsfeuerwehr und mehreren Rettungswagen wurden am Sonntagabend auch drei Freiwillige Feuerwehren alarmiert. Foto: Heiko Thomsen/shz.de

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Auf einem Treppenabsatz im oberen Stockwerk hatte am Sonntagabend ein Wäschewagen Feuer gefangen, in dem sich neben Bettwäsche auch Zeitungen befunden hatten.

Nachdem es am Sonntagabend zu einem Brand in einem Verwaltungstrakt der Diako gekommen war, waren die Befürchtungen groß, dass der seit mehr als zwei Monaten in Flensburg für Angst und Schrecken sorgende Brandstifter wieder zugeschlagen haben könnte.

Die Brandmeldung gegen 19 Uhr war an Brisanz kaum zu überbieten und sorgte für einen Großalarm, denn Zeugen bemerkten aus dem Dach der Diako an der Knuthstraße aufsteigenden Qualm. Neben der Berufsfeuerwehr und mehreren Rettungswagen wurden auch drei Freiwillige Feuerwehren alarmiert.

Auf einem Treppenabsatz im oberen Stockwerk hatte ein Wäschewagen Feuer gefangen, in dem sich neben Bettwäsche auch Zeitungen befunden hatten.

Der Brand konnte zum Glück schnell und ohne weitreichende Folgen gelöscht werden. Eine Evakuierung von Teilen des Krankenhauses war allerdings nur deshalb nicht erforderlich, weil sich in dem betroffenen Gebäudeteil keine Patientenzimmer befinden.

Noch am Sonntagabend hatten auch Beamte der Kriminalpolizei die Ermittlungen im Krankenhaus aufgenommen. Ob es sich aber tatsächlich um Brandstiftung handelt und ob dabei der oder die gleiche Täter am Werk waren, die in den vergangenen Monaten ihr Unwesen in der Stadt getrieben haben, konnte die Polizei auf Nachfrage noch nicht abschließend bestätigen.

Einen Tatverdächtigen konnte die Polizei bislang noch nicht ermitteln – ebenso wenig wie für die anderen mittlerweile über 30 Brandstiftungen in Flensburg und Harrislee, die im Rahmen einer der größten Brandserien der letzten Jahrzehnte sowohl die Stadtteile Engelsby, Sandberg, Jürgensby, Innenstadt und die Nordstadt betreffen.

Bezüglich der Ermittlungen in dieser Sache hält sich die Polizei wie schon seit Wochen bedeckt und bestätigt nur, dass es bislang keine Festnahme eines Tatverdächtigen gegeben habe – weder für die Brände in Harrislee noch die in Flensburg.

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