Corona-Demo

„Spaziergang“ in Husum: Mehr Demonstrations-Teilnehmer als erwartet

„Spaziergang“ in Husum: Mehr Demonstrations-Teilnehmer als erwartet

Husum: Mehr Demonstrations-Teilnehmer als erwartet

SHZ
Husum
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Die Demonstration in Husum war angemeldet. Aber es kamen mehr Teilnehmer als erwartet. Foto: Helmuth Möller/shz.de

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Am Samstag zogen mehr als 500 Teilnehmer einer Demonstration gegen die aktuelle Corona-Politik durch Husum. Der sogenannte „Spaziergang“ verlief friedlich.

Am Samstag gingen erneut Teilnehmer der als „Spaziergang“ bekannten Corona-Demonstration durch Husum. Der Demonstrationszug mit rund 400 erwarteten Teilnehmern war bei der Versammlungsbehörde des Kreises Nordfriesland angemeldet.

Tatsächlich fiel die Teilnehmerzahl am Samstag jedoch erheblich größer aus: sowohl Schätzungen der begleitenden Polizeikräfte als auch von privater Seite vorgenommene Zählungen gehen von „mehr als 500 Teilnehmern“ aus.

Aufruf zu friedlichem Verhalten

Zu Beginn mahnte ein Redner vom stählernen Aussichtsturm vor dem Rathaus aus zu einem friedlichen Marsch durch die Stadt; ferner bat er darum, jegliche Art von Provokation zu unterlassen.

Um 16.10 Uhr starteten die Teilnehmer dann – begleitet von einer größeren Anzahl von Polizeibeamten – zu einem Rundgang durch die Stadt, der seinen Abschluss um 17.30 Uhr am Startpunkt vor dem Rathaus fand.

Plakate und Trillerpfeifen

Der Demonstrationszug folgte dem Aufruf und es ging friedlich zu. Auf mitgeführten Transparenten wurden einige Forderungen der Demonstranten sichtbar: „Politik = Wortbruch“, „Nicht wir. Der Staat ist krank“, „Grundrechte sind nicht verhandelbar“ und „Wir denken & handeln selbst“.

Der Umzug wurde begleitet von einem Trommelwirbel, Trillerpfeifen- und Trötenkonzert – unter den Teilnehmern waren alle Generationen vertreten.

Mehrere Schaulustige verfolgten die Demonstration, zeigten aber „angesichts des friedlichen Verlaufes Verständnis für diese Art der Unmutsbekundung“, wie es ein Ehepaar aus Mannheim formulierte, das derzeit seinen Urlaub in Nordfriesland verbringt.

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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