Kommentar

Steigende Corona-Inzidenz: Kein Grund zur Panik!

Steigende Corona-Inzidenz: Kein Grund zur Panik!

Steigende Corona-Inzidenz: Kein Grund zur Panik!

SHZ
Berlin
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Corona-Alltag in den Schulen. Auch bei steigenden Inzidenzen muss es mit dem Präsenzunterricht weitergehen. Foto: Matthias Balk/dpa/shz.de

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Stetig steigende Corona-Zahlen lassen wieder die Alarmglocken schrillen. In den Schulen sei bald das Schlimmste zu befürchten, warnt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. Das RKI befürchtet viele Intensivpatienten.

Das muss keinesfalls so kommen. Zur neuen Corona-Realität gehört, dass ein großer Anteil der Menschen geimpft ist. Auch von ihnen stecken sich einige an, werden aber nur extrem selten schwer krank. Die Delta-Variante kursiert vor allem bei jüngeren Menschen, auch für sie besteht geringere Gesundheitsgefahr.

Hinzu kommt, dass der Biontech-Impfstoff in den USA nach der Notfallzulassung jetzt vor der regulären Zulassung steht, für die viel mehr Daten ausgewertet wurden. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, der auch denjenigen hierzulande, die dem Vakzin noch nicht trauen, die Sorge für Spätfolgen nehmen und der Impfkampagne einen neuen Schub geben könnte.

Neuseelands Null-Covid-Strategie gescheitert

Für Alarmismus oder gar vorbeugende Lockdown-Maßnahmen ist jetzt nicht die Zeit. Wir müssen als Gesellschaft mit Corona leben. Dass alle Versuche, das Virus komplett auszumerzen, spätestens seit der Delta-Mutante zum Scheitern verurteilt sind, mussten die neuseeländischen Null-Covid-Verfechter gerade einräumen.

Mit Maß und Mitte durch die Pandemie, das ist die Losung. Weiter für das Impfen werben, aber nicht länger auf die Inzidenz starren und schon gar nicht über erneute Schulschließungen schwadronieren. Die Politik des Angstmachens solle definitiv hinter uns liegen.

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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