Aktion im Stadion

Tausende Flensburger Schüler zeigen sich solidarisch mit der Ukraine

Tausende Flensburger Schüler zeigen sich solidarisch mit der Ukraine

Tausende Flensburger Schüler zeigen sich solidarisch mit der Ukraine

SHZ
Flensburg
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Viele Schüler hielten Solidaritäts-Plakate in die Höhe und trugen Gesichtsbemalungen sowie gelbe und blaue Kleidung. Foto: Marcus Dewanger Foto: 90037

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Musik und Gemeinschaft gegen den Krieg in der Ukraine: Auf dem Gelände des Flensburger Stadions versammeln sich am Dienstagvormittag Schülerinnen und Schülern.

„Ich finde es gut, dass hier und heute Solidarität gezeigt wird mit den Menschen in der Ukraine", sagt die 16-jährige Sophie von der Duborg Skolen. Sie steht mit etwa 5000 anderen Schülerinnen und Schülern von verschiedenen Flensburger Schulen zusammen auf dem Hauptplatz des Stadions. Hier versammelt man sich am Dienstagvormittag, um gemeinsam das Lied „Another Love“ von Tom Odell anzustimmen.

Video wird auf TikTok geteilt

Die Aktion wird vom Duo „Dance your day“ organisiert, das sonst lustige Videos auf der Video-Plattform TikTok teilen. Doch in diesen Zeiten fühle sich das „irgendwie unpassend“ an, sagt Betty. Stattdessen hatten sie und ihre Mitstreiterin Chrissi die Idee, ein Zeichen für den Frieden und gegen den Krieg in der Ukraine zu setzen. Die ganze Aktion wird von dem professionellen Kamerateam „Von Dorsch“ eingefangen und in einem Video zusammengeschnitten. Das Video soll anschließend in den sozialen Medien geteilt werden.

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Gegen 11.30 Uhr geht es los: Die Menge formiert sich auf dem Rasenplatz. Viele halten Solidaritäts-Plakate in die Höhe und tragen Gesichtsbemalungen sowie gelbe und blaue Kleidung. Es ist unruhig und das Mikro, mit dem Betty die Schülerinnen und Schüler herzlich willkommen heißt, zu leise. Auch die Oberbürgermeisterin Simone Lange richtet ihr Wort an die Schüler: „Toll, dass ihr heute alle hergekommen seid. Wir stehen alle gemeinsam hinter der Ukraine."


Das Lied „Another Love“ erklingt aus der Anlage. Ein paar stimmen mit ein. Nach ein paar Minuten herrscht wieder Unruhe. „Die Aktion ist super, sie hätte nur besser organsiert sein müssen – gerne mit einer besseren Anlage“, sagt die Lehrerin Nicole Stoppel, die mit einer Gruppe von Schülern in der Nähe der Tribüne steht.

Nach etwa zehn Minuten löst sich die Menge auf. Einzelne Gruppen machen sich wieder auf den Rückweg zu den Schulen. Auch wenn die Aktion nicht ganz wie geplant lief, die Menge zu unruhig und die Musik zu leise war, ist Betty trotzdem dankbar: „Ich finde es toll, dass so viele Menschen gekommen sind. Am Ende stehen wir hier alle für den Frieden und das ist die Message, die wir gezeigt haben.“

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