Kappelner Werkstätten
Toter Winkel, Fahrrad-Check, Handy am Steuer: Ein ganzer Tag zur Verkehrssicherheit
Toter Winkel, Fahrrad-Check, Handy am Steuer
Toter Winkel, Fahrrad-Check, Handy am Steuer
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Gerade im Herbst spielt die Sicherheit im Straßenverkehr ein wichtige Rolle. Die Beschäftigten der Kappelner Werkstätten lernten, wie sie ihren Arbeitsweg sicherer gestalten – auch, aber nicht nur in der dunklen Zeit.
Vor Kurzem drehte sich in den Kappelner Werkstätten alles um das Thema Sicherheit im Straßenverkehr. Gemeinsam mit der Landes- und Kreis-Verkehrswacht Rendsburg und Schleswig-Flensburg und der Firma Sanitätshaus Hildebrandt aus Kappeln wurde in Mehlbydiek ein großes Programm auf die Beine beziehungsweise die Straße gestellt, um den Mitarbeitern der Kappelner Werkstätten sicherheitsrelevantes Wissen zu vermitteln oder bereits Vorhandenes aufzufrischen.
Auch interessant: Rolf Greulich bildet Verkehrslotsen aus
Arbeitsweg sicher gestalten
Gerade mit Beginn der Herbstzeit und den damit verbundenen wechselhaften Wetterbedingungen ist es wichtig, darin geschult zu sein, wie der eigene Arbeitsweg und das Verhalten im Straßenverkehr sicher gestaltet werden können. Dies gilt für Autofahrer ebenso, wie für all diejenigen, die mit dem Fahrrad, E-Scooter, Rollstuhl, Rollator oder zu Fuß unterwegs sind. Da die Teilnehmer im Alltag so vielseitig mobil sind, waren auch die Stationen auf dem Gelände der Werkstätten abwechslungsreich und boten für alle einen Mehrwert.
Simulation von 1,3 Promille
Neben dem klassischen Fahrrad-Verkehrs-Check wurden zum Beispiel verschiedene Parcours eingerichtet. Darunter einer, auf dem simuliert werden konnte, wie es ist, berauscht unterwegs zu sein. Dafür kamen besondere Brillen zum Einsatz, die das Gefühl von 1,3 Promille Alkohol simulierten. An verschiedenen Multimedia-Stationen gab es Informationsfilme, unter anderem zu den Themen „Fahren mit Helm“ und „Unterwegs im Dunkeln“.
Reaktionsfähigkeit am Steuer testen
Auch ein Pkw-Simulator stand den Teilnehmern zur Verfügung. Dort konnte die eigene Reaktionsfähigkeit getestet und erfahren werden, was passiert, wenn man durch die Benutzung des Handys während der Fahrt abgelenkt wird. Ein weiteres wichtiges Thema war der tote Winkel bei Lkw. Wo darf man eigentlich einen Laster überholen und wo nicht? Und was sieht der Fahrer? Diese Fragen wurden mit eindrucksvollen Selbsttests beantwortet.
Berichte von brenzligen Situationen
Auch interessant: Lotsen weisen an den Kappelner Werkstätten den Weg über die Straße
Neben all den technischen Details stand aber der Mensch an diesem Tag ganz im Vordergrund. Viele der Teilnehmer berichteten von eigenen Erfahrungen im Straßenverkehr. Es gab nicht wenige Erzählungen von brenzligen Situationen, die sie selbst schon einmal erlebt hatten. Auch der Moderator der Veranstaltung, ein ehemaliger Polizist, berichtete anschaulich aus seinen eigenen Erfahrungen. Andere Teilnehmer zeigten stolz das eigene Verkehrsmittel und holten sich anschließend Ratschläge von den Profis, wie das Fahrrad oder der E-Scooter im Verkehr noch besser gesehen werden kann.
Verkehrssicherheitstag soll wiederholt werden
Auf dem gesamten Gelände der Kappelner Werkstätten herrschte ein reger Austausch und selbst diejenigen, anfangs vielleicht noch skeptisch auf die Aktion geblickt hatten, waren am Ende begeistert. Das lag vielleicht auch an den vor Ort verteilten Rucksäcken, Warnwesten und Blinkies für mehr Sicherheit im Dunkeln. Die kamen bei allen gut an, genauso wie die geschmückte Pausenhalle. In 13 Gruppen waren die Beschäftigten der Werkstätten mit ihren Gruppenleitern unterwegs, erfuhren Neues und Spannendes und konnten sich am Ende alle darauf verständigen, dass so ein Verkehrssicherheitstag auf jeden Fall wiederholt werden muss.